Kreisoberliga - 3. Spieltag TSV Großschönau - TSG Lawalde

Großschönau macht es Lawalde schwer

 

TSV Großschönau – TSG Lawalde 0:1 (0:0)

Tore: 0:1 Eric Anders/87.

 

Gelb-Rot: Nick Ruschel/88.

 

Zuschauer: 115

 

Schiedsrichter: Dr. Mario Thieme (SV Neueibau)

 

Die TSG spielte mit:
Marcel Buchholz – Danny Maik Wollmann, Justin Born (C), Roy Jahnel, Malte Buhl – Corvin Sänger, Markus Mutscher (Nick Ruschel/13.), Max Starschinski, Maurice Fritsche (Dennis Jahn/90.), Eric Anders – Holm Natschke

 

Nach zwei tadellosen Siegen führt der Lawalder Weg zum Dauerrivalen der vergangenen Kreisligajahre nach Großschönau. Beide Mannschaften kennen sich gut und freuen sich nun in der höchsten Spielklasse des Kreises ihre Kräfte zu messen.

 

Dementsprechend verhalten gehen beide Teams ins Spiel. Großschönau wie die Lawalder versuchen auf dem großen Platz, wo wohl der Mähroboter über die Woche hin ausgefallen zu sein scheint, defensiv zu stehen. Lawalde versucht im Spielaufbau den Ball laufen zu lassen, scheitert hier aber am sehr aggressiven und über die Grenzen des Erlaubten Zweikampfverhalten als auch am massiv stumpfen Rasen. Dass Lawalde nicht da ist, um passiv mitzulaufen unterstreicht schon nach vier Minuten Max Starschinski. Ähnlich wie im vorangegangen Spiel schießt er aus der Entfernung und Rolf Jungmichel kann den Strahl nur an die Latte gucken (4.). In der Folge bestimmen harte Zweikämpfe das Spiel wobei Herr Dr. Mario Thieme stets nah am Geschehen agiert. Mit lediglich zwei gelben Karten geht es in die Pause. Dass es zu dieser torlos bleibt, liegt nur an Lawalde. Denn nach 45.+2 entblößt ein langer Ball von Kapitän Justin Born auf Max Starschinski die inflexible Abwehr der Gastgeber. Völlig frei und dem direkten Manndecker Simon Lucke enteilend schießt er den Schlussmann förmlich ab.

 

Im zweiten Durchgang gibt es eine klare taktische Umstellung von Lawalde. Flache Pässe bei dieser Grasmahd sind nicht möglich und so ist es schwer strukturiert anzugreifen. Dementsprechend rückt die Angriffsreihe etwas höher und man lässt sich auf das weite Geschlage ein und bietet so dem Gastgeber Paroli. Tom Ladisch, schon ein Unruheherd in Durchgang eins, findet mit Gegenspieler Roy Jahnel nun kaum noch Bindung zum Spiel. Aber auch Lawalde hat Probleme, die ungewohnte Spielweise mit den langen Bällen umzusetzen. Mit viel Laufarbeit verhindert Lawalde die Durchbrüche nach langen Bällen, verpasst es aber selbst entscheidende Akzente zu setzen. So stellt sich das Gefühl ein, dass hier wohl kein Tor mehr fallen wird. Aber Trainer Toni Oertelt hat noch Willi Meirich auf der Bank. Und diesen bringt er in Minute 86. Da steht es noch 0:0. Bei einem hohen Einwurf dreht er sich, wie es kein anderer Gastgeber kann, um seinen Gegenspieler und schließ sofort ab. Der zum Eckball abgewehrte Ball soll die Entscheidung bringen. Wie schon oft auf der anderen Seite können die Angreifer nicht vollenden. In dieser Situation stellt Marcel Buchholz mit mehrfachen Reaktionen aus zwei, drei Metern eine unüberwindliche Barriere dar. Im direkten Gegenstoß steht Großschönau, wohl beflügelt von der Einwechslung des Torschützenkönigs der Kreisliga Staffel 2, ohne Restverteidigung gegen Max Starschinski. Dieser lässt Tino Mösel aber nicht den Hauch einer Chance, zieht vorbei und bedient Eric Anders. Endlich nimmt sich ein Lawalder den Schuss und der Ball sitzt. Lawalde hat nun Freiräume und presst etwas. In einer einfachen Situation muss dann Nick Ruschel mit Gelb-Rot den Platz verlassen. In Unterzahl, Großschönau löst etwas auf, muss dann Lawalde auf 0:2 stellen. Maurice Fritsche schiebt sich vor seinen Gegenspieler, visiert aber das lange Toreck etwas zu hoch an. Nach vier angezeigten aber tatsächlichen 8 Minuten Nachspielzeit muss der Schiedsrichter dann abpfeifen.

 

Fazit: Nach drei Spielen und drei Siegen hat die TSG Lawalde mit diesen neun Punkten die gleiche Ausbeute wie in der Hinrunde der letzten Saison. Das Spiel in Großschönau hatte alles andere als einen Selbstläufercharakter. Lila-Weiß wusste zwar nicht spielerisch zu überzeugen, konnte aber diese eine Unaufmerksamkeit, als der TSV mit der Einwechslung von Willi Meirich Vorwärtsdrang  generierte, nutzen und letztendlich als verdienter Sieger den Platz verlassen.

                                                   
verfasst: R. Hielscher

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