Kreisoberliga - 26. Spieltag TSG Lawalde - NFV Gelb-Weiß Görlitz 09

Mit spätem Ausgleich zur Vizemeisterschaft


TSG Lawalde – NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 2:2 (1:1)

Tore: 0:1 Roy Jahnel/6., 1:1 Max Starschinski/44., 1:2 Justin Born/47., 2:2 Sebastian Jendro/88.(ET)

Die TSG spielte mit:
Marcel Buchholz – Andreas Kubitz (Louis Winkler/69.), Justin Born (C), Matteo Kommnick, Malte Buhl –  Corvin Sänger, Johannes Stark (Marcel Rudolf/89.), Roy Jahnel, Eric Anders – Max Starschinski, Holm Natschke

 

Zuschauer: 51

 

Schiedsrichter: Christian Walter (SV Aufbau Kodersdorf)

 

Der letzte Spieltag bringt ein Heimspiel für die Lawalder gegen den Traditionsverein NFV Gelb-Weiß Görlitz 09. Gute Erinnerung hat man an das letzte Spiel der vergangenen Saison zuhause gegen dieses Team, als man kurz vor Saisonende den Klassenerhalt sicherte. Dieses Jahr ist sogar noch der Sprung aufs Treppchen möglich.

 

Dass die Mannschaft von Trainer Oliver Hofrath aber nicht dafür gekommen ist, um Lawalde kampflos siegen zu lassen und seinerseits versucht, die erste Mannschaft zu werden, die Lila-Weiß daheim schlagen möchte, wird recht schnell klar. Görlitz wählt einen tiefen Ansatz und versucht durch schnelles Überbrücken des Mittelfeldes, meist mit langen Bällen aus der hintersten Kette, zum Erfolg zu kommen. So passiert es auch in der 6. Minute. Ein weiter Ball auf links, eine punktgenaue Eingabe und nach perfekten Laufweg und toller Mitnahme erzielt Lewin Kuschill den ersten Treffer des Tages. Lawalde müht sich in der Folge gegen tiefstehende Gäste, kommt aber kaum zu nennenswerten Aktionen. Anders die Görlitzer. Bei einer Ecke kann die Hintermannschaft der TSG mehrfach blocken. Auf der Gegenseite gelingt dann auch mal ein Abschluss, doch Eric Anders Schuss, nachdem er sich gegen mehrere Gegenspieler durchgesetzt hat, ist Beute von Sebastian Jendro. Diese Möglichkeit schien aber wie ein Startschuss für die Offensive der Lawalder gewesen zu sein, denn nur wenige Sekunden später zieht Corvin Sänger aus der Ferne ab, doch springt sein Schuss von der Lattenunterkante ins Feld zurück. Zwei Zeigerumdrehungen später setzt sich Johannes Stark auf Außen durch, trifft aber nur das Außennetz. In Minute 33 flankt der gleiche Spieler und findet einen völlig alleingelassenen Max Starschinski im Strafraum. Dieser nimmt den Ball an und schließt ab, scheitert aber am Schlussmann. Den Nachschuss lenkt ein Abwehrspieler knapp über die Querlatte. Für Görlitz sorgt einzig der Versuch von Tino Niwek mal für kurze Entlastung, allerdings setzt er zu hoch an. Kurz vor der Pause gelingt dann der verdiente Ausgleich. Max Starschinski ist es, der unhaltbar in den Winkel trifft.

 

Der zweite Durchgang beginnt dann mit einem Aufreger. Matteo Kommnick bleibt in einem Zweikampf am Kopf getroffen liegen. Der Schiedsrichter unterbricht die Partie nicht, Görlitz spielt weiter und erzielt gegen die in Unterzahl agierende Abwehr das 1:2. So sieht sich Lawalde erneut einen Rückstand entgegen. Die Zuschauer sehen dann zwei schnell folgende Möglichkeiten durch Max Starschinski (50. drüber) und Eric Anders (52. pariert) und danach reichlich Leerlauf auf Seiten der Gastgeber. Nach knapp einer Stunde muss sogar Marcel Buchholz entscheidend eingreifen, um die Vorentscheidung gegen Poul Hasse zu verhindern, gleiches gilt bei einem Konter des NFV in Minute 73. Danach allerdings kommt auch die TSG wieder zu Abschlüssen. Zuerst scheitert Corvin Sänger am Schlussmann (76.), um sich dann (83.) nach einem guten Angriff mit seinem zu platzierten Schuss am Innenpfosten die Zähne auszubeißen. Zwei Minuten vor dem Ende kehrt das Glück dann aber zurück. Corvin Sänger tritt einen Eckstoß auf den kurzen Pfosten, wo sich Sebastian Jendro mit seinem Rettungsversuch den Ball selbst hinter die Linie bugsiert.

 

Fazit: Am Ende steht eine gerechte Punkteteilung. In der ersten Halbzeit war man überlegen, konnte aber nur ein Tor erzielen. Im zweiten Durchgang lies Görlitz dann weniger zu und muss im Zustandekommen etwas unglücklich den Ausgleich hinnehmen.

 

So bleibt Lawalde als einzige Mannschaft der Liga zuhause ungeschlagen und belegt in der Heimtabelle folglich den 1. Platz. In der Gesamttabelle schafft die TSG Historisches und holt mit der Vizekreismeisterschaft das mit Abstand beste Ergebnis der Vereinsgeschichte.

In 26 Spielen gewann man 13 Mal, trennte 8 Mal die Punkte und verlor nur 5 Partien – ebenfalls die wenigsten aller Mannschaften. Am kommenden Sonntag heißt es dann, eine schon irre Saison mit dem Titel in der Halle mit dem Pokalfinale zu veredeln.

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