Kreisoberliga - 17. Spieltag FSV Kemnitz - TSG Lawalde

Punkteteilung im Spitzenspiel

 

FSV Kemnitz – TSG Lawalde 1:1 (0:0)

Tore: 1:0 Max Starschinski/68., 1:1 Max Tempel/88.

 

Zuschauer: 111

 

Schiedsrichter: Lars Schmidt (SV 90 Traktor Mittelherwigsdorf)

 

Die TSG spielte mit:
Marcel Buchholz – Roy Jahnel, Danny Maik Wollmann, Justin Born, Maurice Fritsche – Louis Winkler, Corvin Sänger, Max Starschinski, Johannes Stark, Benjamin Uth (Daniel Trebal/76.) – Eric Anders (Dennis Jahn/89.)

 

Am 17. Spieltag treffen mit Kemnitz und Lawalde zwei Mannschaften aus der Tabellenspitze aufeinander. Das Vorspiel der zweiten Vertretung ließen die Hausherren auf dem oberen Rasenplatz spielen. Pünktlich zum Warmmachen beider Mannschaften beginnt es dann das erste Mal heftig zu regnen, was dem so schon recht schwer zu bespielenden Platz nicht sonderlich gut tut.

 

Lawalde erwischt den etwas besseren Start in die Begegnung. Nach fünf Minuten prüft Max Starschinski Oliver Haase im Tor mit einem direkten Freistoß. Den nassen Ball kann er aber im Nachfassen knapp vor den einschussbereiten Eric Anders sichern. Auf der Gegenseite hat Max Tempel auf rechts etwas zu viel Platz. Diesen nutzt er zu einer flachen Flanke hinter die letzte Kette, doch Richard Renger am langen Pfosten kommt zu spät. Ansonsten stehen beide Reihen tiefer und ermöglichen so einen ruhigen Spielaufbau. Kemnitz versucht es zumeist mit Überlagerungen auf die Außen und mit hohen Tiefenpässen, Lawalde versucht trotz der Platzverhältnisse den Ball flach laufen zu lassen. Nach etwa 20 Minuten eine Szene, die verdeutlicht, dass sich beide Mannschaften nichts schenken aber fair miteinander umgehen. Justin Born versucht einen weiten Ball unter Gegnerdruck von Max Tempel zu sichern und rutscht dabei aus. Im Überspringen trifft Max Tempel den Lawalder Kapitän mit dem Knie am Kopf. Kein Foul und die Bahn zum Tor ist frei, doch der Toptorjäger lässt weg und spielt den Ball ins Aus. Eine sehr sportliche Szene – stark Max. Wenig später erobert Lawalde mal einen Ball in der gegnerischen Hälfte und schließt über Corvin Sänger ab. Oliver Hasse pariert aber recht mühelos. Die Gäste haben in dieser Phase etwas mehr vom Spiel. Nach einer Ecke läuft der zweite Anlauf über Max Starschinski. Dessen flache Hereingabe auf den kurzen Pfosten findet Justin Born, der aber neben das Tor zielt. Fünf Minuten vor der Pause dann die große Möglichkeit für die Lawalder Führung. Max Starschinski findet mit einem feinen Schnittstellenpass Johannes Stark. Im Tempo geht er aufs Tor zu, lässt sich aber von Dennie Maaß entscheidend stören.

 

Im zweiten Durchgang kommt Kemnitz ebenso wie der Wind und Regen stärker auf. Die Gastgeber erkämpfen sich ein Übergewicht im Zentrum und setzen sich über außen immer wieder in die gefährlichen Zonen durch. Nach 63 Minuten müssen sie dann auch in Führung gehen. Bei einem Querpass verpasst zwar Max Tempel, doch Hans Angermann am langen Pfosten hat alle Zeit der Welt frei einzuschieben. Allerdings nimmt er den Ball direkt und verzieht deutlich – Glück für Lawalde. Mitten in die Drangphase des FSV sticht dann Lawalde zu. Corvin Sänger spielt einen hervorragenden Laufpass auf Max Starschinski. Seinem Tempo kann Dennie Maaß nicht folgen und auch Oliver Haase hat bei dem Hammer in den Winkel keine Abwehrchance. Kemnitz lässt sich davon kurz beeindrucken, steht nun höher und bietet Lawalde mehr Räume für Konter. Bei einem solchen (72.) wird erneut Max Starschinski freigespielt. Im direkten Duell im Strafraum rutscht erst Nick Hillmann weg und beim folgenden Haken auch der Angreifer, sodass kein Abschluss zu Stande kommt. Kemnitz versucht nun mit weiten Einwürfen auf Max Tempel und durch viele weit geschlagene Freistöße vor das Tor den Ausgleich zu erzwingen. Lawalde kann aber trotz der immer tiefer und schmieriger werdenden Platzverhältnisse klären. Nach 75 Minuten dann die erneute Kontergelegenheit und Chance zur Entscheidung. Dieses Mal geht es über Roy Jahnel und Johannes Stark nach vorn. Benjamin Uth gelingt aber die Annahme des Querpasses, um dann allein vor dem Tor zu stehen, nicht. Danach kommt Daniel Trebal ins Spiel, um das Lawalder Zentrum zu stärken. Drei Minuten vor dem Ende möchte Lawalde erneut wechseln, um die Drangphase der Hausherren etwas zu entschleunigen. Allerdings lässt der erste Assistent diesen Wechsel nicht zu, da der Spieler nicht parat steht. Bei den vorangegangenen vier Wechseln in diesem Spiel war das kein Problem. Der folgende Einwurf fliegt wieder weit in den Strafraum auf Max Tempel. Gefühlt minutenlang wird im aufgeweichten Strafraum gestochert, geschossen, abgewehrt. Lawalde bekommt den Ball aber einfach nicht aus der Gefahrenzone. Richard Renger ist es dann, der das Spielgerät von der Grundlinie nochmal scharf macht und Max Tempel, der dann aus Nahdistanz vollenden kann. Nach dem Jubel der Gastgeber darf dann auch gewechselt werden. In den folgenden Minuten hat Kemnitz Aufwind, kann aber nicht mehr abschließen und es bleibt beim 1:1.

 

Fazit: So bitter es aus Lawalder Sicht ist, den Ausgleich drei Minuten vor dem Ende zu kassieren, so gerecht ist dieses Ergebnis aber auch. Im ersten Durchgang war Lawalde das griffigere Team, in der zweiten Halbzeit drückte Kemnitz. Mitten in diese Phase trifft Lawalde und verpasste es im Anschluss ein zweites Tor und die Entscheidung zu erzielen.


verfasst: R. Hielscher

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