Kreisoberliga - 14. Spieltag VfB Zittau - TSG Lawalde
Lawalde bleibt erstmals ohne eigenes Tor
VfB Zittau - TSG Lawalde 1:0 (0:0)
Tore: 1:0 Lawand Sarwar Ali/90.
Zuschauer: 53
Schiedsrichter: P. Jursch (TSV Herwigsdorf)
Die TSG spielte mit:
Marcel Buchholz – Roy Jahnel, Danny Maik Wollmann (C), Matteo Kommnick, Andreas Kubitz – Louis Winkler, Corvin Sänger, Johannes Stark, Maurice Fritsche, Max Starschinski – Eric Anders
Auftakt in die Rückrunde. Lawalde machte sich aufgrund zahlreicher Verhinderungen mit 11 Mann auf den Weg nach Zittau.
Der aggressiv und energisch erwartete Gegner zeigt von Beginn an, dass der Stachel der Auftaktniederlage in der Kreisoberliga tief saß und tritt entsprechend auf. Nach sechs Spielminuten findet ein Befreiungsschlag von Robert Vollrath den Kopf von Danny Maik Wollmann, der auf den eigenen Keeper zurücklegen möchte. Der Torjäger vom Dienst der Zittauer, Enrico Neumann läuft durch, findet aber mit seiner Abnahme im nicht minder erfahrenen Marcel Buchholz im Tor nicht das letzte Mal seinen Meister. Lawalde hält in der Anfangsphase offensiv noch dagegen und prüft in Form von Maurice Fritsche Schlussmann Dario Weber, der im Kurzen per Fußabwehr klären kann. Der Nachschuss von Johannes Stark wird geblockt, fällt aber vor die Füße des heran rauschenden Roy Jahnel. Dieser kann sich die Ecke eigentlich aussuchen, schließt aber zu mittig und damit haltbar ab. Zittau ist aber das optisch bessere Team und lässt Lawalde auf dem schmalen Kunstrasen nicht in Entfaltung kommen. Nach aber zwei Eckstößen kann Lila-Weiß zwei Mal frei abschließen, doch sowohl Danny Maik Wollmann (drüber) und Eric Anders (Keeper hält in starker Rückwärtsbewegung) können nicht treffen (je 27.). Nach einer halben Stunde bricht der VfB über die linke Angriffsseite durch, doch Marcel Buchholz ist im kurzen Eck zur Stelle. Gleiches Bild 10 Minuten später, dieses Mal scheitert Enrico Neumann.
Unzufrieden mit dem eigenen Spiel kommt die TSG verbessert aus der Halbzeit. Nur mit Glück kann Zittau einen Gegenstoß über Roy Jahnel und Corvin Sänger klären. Im direkten Gegenzug setzt sich Enrico Neumann sehr stark im Strafraum gegen zwei Gegenspieler durch. Diese lassen ihn aber nicht abschließen, doch behält der Routinier die Übersicht und legt zurück auf Neuzugang Moritz Keller. Dessen abgefälschten und platzierten wuchtigen Schuss von der Strafraumgrenze entschärft aber Marcel Buchholz sehr stark. Diese Parade sollte ein kleiner Weckruf für die Lawalder sein. Danny Maik Wollmann treibt in der Folge immer wieder an und versteht es Johannes Stark auf Reisen zu schicken. In guter Geschwindigkeit lässt er den Raum hinter sich, verpasst aber den Querpass vor dem Zittauer Schlussmann zum recht sicheren Tor und schießt selbst. Der Schuss in die kurze Ecke überwindet zwar Dario Weber, geht aber ans Außennetz (56.). Keine zwei Minuten später das gleiche Szenario. Danny Maik Wollmann schickt nur dieses Mal Roy Jahnel lang. Mit Tempo kann kein Zittauer folgen, doch erneut kommt kein Querpass. Der Zittauer Schlussmann muss dieses Mal aber aktiv eingreifen und macht die Kugel mit der Parade recht scharf. Doch sowohl Louis Winkler und Max Starschinski werden geblockt und Maurice Fritsche schießt über die Querlatte. Zittau bleibt davon unbeeindruckt und setzt Laufbereitschaft, Aggressivität und Leidenschaft entgegen. Nach exakt einer Stunde findet eine Flanke den völlig freien Enrico Neumann im 5-Meter-Raum. Mit Anlauf geht er in den Kopfball, doch Marcel Buchholz wehrt mit Übersicht ab. In den Nachschuss fliegen mehrere Lawalder Verteidiger und machen so die Chance zu Nichte (60.). In der letzten halben Stunde findet kaum noch ein flüssiges Spiel statt. Zu oft unterbrechen Nicklichkeiten die Partie. Drei Minuten vor regulärem Ende mal ein Freistoß für Lawalde, doch Max Starschinski schlenzt am Tor vorbei. Den Höhepunkt gibt es dann in der Schlussminute. Bei einem FALSCH! ausgeführten Einwurf von Zittau gibt der Schiedsrichter indirekten Freistoß für Zittau wegen zu kurzem Abstand und bestraft dies noch mit der gelben Karte. Robert Vollrath tritt diesen sehr gut, der oben genannte Torschütze bekommt irgendein Körperteil dazwischen und der Ball schlägt am langen Pfosten ein.
Fazit: Glückwunsch nach Zittau. Lawalde verpasst drei hundertprozentige Chancen und kann die einen so hohen Aufwand betreibenden Zittauer nicht besiegen.
verfasst: R. Hielscher