Kreisoberliga - 1. Spieltag TSG Lawalde - VfB Zittau
Gelungener Auftakt
TSG Lawalde – VfB Zittau 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 Maurice Fritsche/65., 2:0 Roy Jahnel/87.
Zuschauer: 117
Schiedsrichter: Andreas Fürschke (SV Neueibau)
Die TSG spielte mit:
Dominic Lutze – Danny Maik Wollmann, Manuel Hanisch, Roy Jahnel, Malte Buhl – Justin Born (C), Corvin Sänger, Max Starschinski, Maurice Fritsche (Johannes Stark/71.), Matteo Kommnick (Dennis Jahn/77.) – Holm Natschke
Zum Saisonauftakt empfängt Lawalde den von vielen Kennern als Geheimfavorit geltenden VfB Zittau. Lawalde bestückt mit 14 motivierten Spielern sieht sich laut Protokoll 15 Zittauern entgegen. Sie reisten ohne Trainer an und mussten auf einige Stammkräfte aufgrund Schuleintrittsfeierlichkeiten verzichten. War bei den Gastgebern auch so, aber man kennt ja vorher den Rahmenspielplan.
Zum Spiel: Lawalde lässt die Zittauer in der Anfangsphase den Spielaufbau gestalten, packt aber in der eigenen Hälfte kompakt und energisch zu. In Minute 7 dann der erste von einigen guten Angriffen der Gastgeber. Holm Natschke macht den Ball fest, Corvin Sänger schickt Maurice Fritsche und dessen Hereingabe findet Max Starschinski. Nur dessen Abschluss über die Querlatte verhindert die Führung für Lila-Weiß. Auf der Gegenseite nutzt der VfB zwar seinen Ballbesitz, kommt aber nur durch Standards zu erwähnenswerten Aktionen. So auch bei einer Ecke, die Swen Fehlhauer am langen Pfosten per Volley aber nicht verwerten kann. Gefährlicher ist da Lawalde und meist geht es über Max Starschinski, der durch einen starken Roy Jahnel nur wenig nach hinten arbeiten muss. In Minute 18 zieht er auf außen straff an und befördert die Kugel gen langen Pfosten. Dort kommt Maurice Fritsche einen Schritt zu spät und kann so den Ball nicht über die Linie drücken. Wenig später (20.) lässt Lawalde das Spielgerät gut in des Gegners Hälfte laufen. Letztendlich zieht Corvin Sänger aus 18 Metern ab, wird aber geblockt. Beim direkten Gegenangriff ist Neuzugang Malte Buhl hellwach und kann klären, bevor es richtig gefährlich wird. Im wieder direkten Gegenzug fehlt ein Pass, um Maurice Fritsche allein auf den Torhüter zu schicken. Zittau wird dann gefährlich, wenn der Ball ruht. Nach 27 Minuten versucht sich Vladislav Glod aus 20 Metern per direkten Freistoß, aber Dominic Lutze im Lawalder Tor fängt sicher. Auf der Gegenseite spielt erneut Max Starschinski mit der gesamten Hintermannschaft der Zittauer Katz und Maus. Am Torwart ist er schon vorbei, doch sitzt der Abschluss aus spitzem Winkel nicht. Nach etwas mehr als einer halben Stunde rollt der nächste Angriff der Lawalder. Dieses Mal zieht die Nummer 17 nach innen und schließt ins kurze Eck ab, doch Moritz Nitsche pariert ungewöhnlich, indem er die Füße zwischen Ball und Torlinie befördert. Gefährlich bleibt weiterhin nur Lawalde. Defensiv um Danny Maik Wollmann und Neuzugang Manuel Hanisch gut organisiert fehlt nur das Tor. Nach 36 Minuten zirkelt Manuel Hanisch einen Freistoß auf den Kopf von Danny Maik Wollmann, doch im Fünfer fehlt der Abnehmer des sicheren Tores. Wenig später (38.) erkennt Dominic Lutze den Raum zwischen Torwart und Verteidigung und bedient mustergültig Holm Natschke. Der Routinier lässt die Zittauer hinter sich, scheitert aber mit seinem Schuss am VfB-Schlussmann und lässt so den 3. Hundertprozenter seiner Farben liegen. Den vierten erarbeitet sich Max Starschinski in Minute 41, doch alle Finten wollen nicht zum Erfolg führen, da ein eingerückter Zittauer auf der Linie richtig steht. Auch in den letzten Minuten des ersten Durchganges bleibt Lawalde mit Ball am Fuß die gefährlichere Mannschaft, doch ein weiterer Angriff über Roy Jahnel initiiert und über Matteo Kommnick und Max Starschinski von Zielspieler Holm Natschke bleibt erfolglos. In der Nachspielzeit hat der Gast dann die Möglichkeit, den Spielverlauf gänzlich auf den Kopf zu stellen. Nach Flanke von rechts ist am zweiten Pfosten Vladislav Glod blank und köpft gegen die Laufrichtung des Keepers. Mit letztem Einsatz rettet Manuel Hanisch auf der Linie. Den freien Nachschuss und somit das sichere Tor, setzt der VfB aber neben den Pfosten.
In Halbzeit zwei beginnt Lawalde verhalten und Zittau ist agiler. Zwar hat Lila-Weiß die erste Möglichkeit nach Freistoß und Kopfballablage von Holm Natschke auf Matteo Kommnick (47.), doch die gefühlt zwingenderen Aktionen hat der Gast. Aber sowohl bei einer straffen Flanke und einen Schuss ins kurze Eck ist Dominic Lutze präsent. Nach einer Stunde Spielzeit wird Lawalde wieder aktiver. Der Schuss von Corvin Sänger (60.) wird noch geblockt, fünf Minuten später aber belohnt sich die Heimelf mit dem Führungstreffer. Bei einem Tempogegenstoß nimmt Roy Jahnel Fahrt auf und stößt vor bis in des Gegners Strafraum. Sein Querpass findet den einrückenden Maurice Fritsche, der dem eingewechselten Schlussmann Mohammad Nadim Sallat keine Möglichkeit der Abwehr gibt. Zittau reagiert und versucht nun offensiver zu agieren. Nach 69 Minuten kommt aus dem Spiel eine Flanke in den Strafraum, doch Sarif Jalloh nutzt den Freiraum nicht und lässt die Hereingabe über den Fuß zu einer „Kerze“ rutschen. In der Folge scheint Lawalde etwas durchatmen zu müssen. In den Zweikämpfen ist man oft zu spät und die freien Räume werden unzureichend zugelaufen. Doch Zittau kann das nur wenig nutzen, hat aber durch Enrico Neumann durch Freistoßflanke die Möglichkeit zum Ausgleich. Dessen Direktabnahme geht aber deutlich am Tor vorbei (72.). 15 Minuten vor dem Ende setzt Max Starschinski gegen eine nun zunehmend müde wirkende Zittauer Mannschaft nach und gewinnt auf der Grundlinie die Kugel. Sein Querpass findet Matteo Kommnick, aber dessen Schuss rutscht über den Spann und so neben das Tor. Fünf Minuten vor dem Ende setzt sich der eingewechselte Johannes Stark nach Freistoß und Seitenwechsel durch und bedient im Zentrum Holm Natschke. Knapp verpasst er die Entscheidung, da auch der Schlussmann zur Stelle ist. Vier Minuten später stellt Zittau defensiv auf Dreierkette um, was die TSG prompt mit der Entscheidung quittiert. Dominic Lutze führt einen Abstoß schnell und weit aus. Johannes Stark legt quer auf Max Starschinski. Dieser wiederum bedient im Rückraum Roy Jahnel, welcher wuchtig einnetzt und die Lawalder Zuschauer jubeln lässt. Die rote Karte in der letzten Aktion der vierminütigen Nachspielzeit nach Beleidigung von Sarif Jalloh sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
Fazit: Starker Auftritt von Lila-Weiß. Letzte Saison konnte man nur ein Mal ohne Gegentreffer den Platz verlassen, in der aktuellen beginnt man damit. Mannschaftlich geschlossen, gewillt, motiviert und zielstrebig belohnt sich Lawalde für eine gute Leistung mit drei Punkten.
verfasst: R. Hielscher