Endrunde Futsal-Hallenkreismeisterschaft
Lawalde holt 10 Jahre nach dem ersten Erfolg zum dritten Mal die Futsal-HKM
Lawalde spielte mit:
Marcel Buchholz – Justin Born, Roy Jahnel (1), Corvin Sänger (1), Louis Winkler, Dominic Lutze (3), Maurice Fritsche, Max Starschinski (3), Danny Maik Wollmann (3), Eric Anders
Am vergangenen Samstag fand die Endrunde der Hallenkreismeisterschaft in der Görlitzer Jahnsporthalle statt. In der Gruppe A duellierten sich der Bertsdorfer SV, FSV Kemnitz, GFC Rauschwalde und FSV 1990 Neusalza-Spremberg. Die Lawalder Kicker hatten es in Gruppe B mit dem LSV Friedersdorf, dem Ostritzer BC und dem SV Königshain zu tun. Um ins Halbfinale einzuziehen, musste wie gewohnt einer der ersten beiden Plätze belegt werden.
Spiel 1: TSG Lawalde – Ostritzer BC 3:0
Beide Mannschaften starten eher vorsichtig in die Partie und tasten sich gegenseitig ab. Mit dem ersten Treffer durch Dominic Lutze nimmt die Begegnung dann an Fahrt auf, in der beide Teams nach vorn Spielen. Ostritz hält gut mit, bekommt in der zweiten Spielhälfte aber zwei weitere Gegentore durch Danny Maik Wollmann und Max Starschinski. Die restliche Zeit spielt Lawalde dann ruhig herunter und startet so letztendlich souverän in das Turnier.
Spiel 2: TSG Lawalde – SV Königshain 4:0
Im zweiten Turnierspiel will man natürlich nachlegen, es fehlt jedoch die letzte Anspannung und Konzentration in den eigenen Aktionen. Trotzdem gelingt durch Roy Jahnel die recht frühe Führung. Königshain steht in der Partie etwas tiefer als noch im ersten Turnierspiel gegen Friedersdorf, kann letztendlich aber drei weitere Gegentore nicht verhindern. Dominic Lutze trifft doppelt, den Schlusspunkt setzt Roy Jahnel.
Spiel 3: LSV Friedersdorf - TSG Lawalde 0:1
Da beide Mannschaften ihre ersten zwei Gruppenspiele gewannen (Friedersdorf mit jeweils 1:0), ging es im direkten Duell der beiden letztjährigen Finalisten um den Gruppensieg. In einer offen geführten Begegnung vergibt Max Starschinski die eigentlich sichere Führung aus einem Meter vor dem leeren Tor. Beide Mannschaften sind in der Folge um die Führung bemüht. Für Friedersdorf hat Ansgar Baza mit direkten Freistoß die Gelegenheit das erste Tor zu erzielen, doch springt der Ball von Innenpfosten zu Innenpfosten und von dort aus dem Tor. In einem bis dahin ausgeglichenen Spiel bringt Danny Maik Wollmann Lila-Weiß in Front. Ab diesem Zeitpunkt wird Lawalde dominanter. Allerdings hat der LSV noch eine Ausgleichschance, aber bei einer schönen Volleyabnahme ist Marcel Buchholz zur Stelle. Die TSG verteidigt in der Folge clever und wird so mit 9 Punkten erster in der Gruppe B. Die Plätze belegen Friedersdorf (6 Punkte, 2:1 Tore), Ostritzer BC (3, 3:5) und SV Königshain (0, 1:8). Mehr als ein Wehrmutstropfen ist in diesem Spiel aber die Verletzung von Dominic Lutze, die ihn daran hindert, im weiteren Turnierverlauf aktiv einzugreifen.
Auch in der Gruppe A standen nach 2 Spieltagen die Kreisoberligisten Bertsdorfer SV und FSV Kemnitz als Halbfinalisten fest. Im Spiel gegeneinander setzte sich Kemnitz mit 2:0 durch und belegt somit Platz 1 mit 9 Punkten und 7:0 Toren. Es folgen der Bertsdorfer SV (6, 7:3), GFC Rauschwalde (3, 2:5) und FSV Neusalza-Spremberg (0, 0:8).
Halbfinale: Bertsdorfer SV - TSG Lawalde 0:2
Im Halbfinale beginnen die Lawalder konzentriert und im Positionsspiel diszipliniert. So können die Bertsdorfer zumeist daran gehindert werden, in die gefährlichen Zonen vorzudringen. Im eigenen Angriffsspiel ist man dann konsequent und geht durch einen Treffer von Corvin Sänger in Führung. Als Danny Maik Wollmann nachlegt, ist die Partie dann gefühlt entschieden. Als Maximilian Frerich die gelb-rote Karte bekommt, spielt Lawalde die letzten zwei Minuten in Überzahl und lässt so nichts mehr zu.
Im anderen Halbfinale setzte sich Friedersdorf im 6m-Schießen gegen Kemnitz durch, sodass sich im Endspiel erneut der LSV und die TSG gegenüberstehen.
Finale: LSV Friedersdorf – TSG Lawalde 0:1
Auf Hinweis des LSV, es waren zwei Minuten gespielt, teilte die Turnierleitung mit, dass Justin Born aufgrund seiner zweiten erhaltenen gelben Karte im Halbfinale nicht einsetzbar ist und so vom Endspiel ausgeschlossen wird. Für ihn muss nun Danny Maik Wollmann die verbleibenden 10 Minuten durchspielen.
Lawalde lässt sich durch diesen Sachverhalt aber nicht aus dem Konzept bringen und geht die Begegnung abermals diszipliniert an. Recht schnell zeigt sich, dass sich der LSV auf das Verteidigen des eigenen Tores konzentriert und sogar im eigenen Ballbesitz teilweise doppelt absichert. Lawalde hat demnach mehr Ballbesitz, welcher zu vielen Abschlüssen genutzt wird, doch auch beste Chancen wollen einfach nicht rein. Friedersdorf kommt nach etwas mehr als der Hälfte der Spielzeit durch teilweise wenig nachvollziehbare Foulentscheidungen zu einem 10 Meter. Ansgar Baza tritt an, dessen Schuss ist aber kein Problem für Marcel Buchholz im Kasten. Lawalde bleibt offensiv weiter das bestrebtere Team, doch alle Bemühungen landen in der vielbeinigen LSV Defensive. Lila-Weiß lässt sich aber nicht entmutigen und läuft immer weiter an. Die langen Bälle der Friedersdorfer können recht problemlos abgewehrt werden. Lila-Weiß zerrt weiter an den Ketten und will die Entscheidung über Sieg und Niederlage nicht im 6m-Schießen. Mit dem gefühlt letzten Angriff gelingt es Max Starschinski sich aufzudrehen und mit Tempo auf die letzte Reihe zu gehen. Er setzt eine Finte, verlädt seinen Gegenspieler und jagt die Kugel trocken unhaltbar rechts neben den Pfosten. Die Lawalder Anhänger und Sympathisanten bringen die Halle zum Kochen. Die verbleibenden Sekunden wird Friedersdorf kein Abschluss mehr gelingen, sodass die Schlusssirene die lila-weißen Jubelstürme beginnen lässt.
Fazit: Nach dem ersten Titel von vor 10 Jahren krönt sich Lawalde zum dritten Mal zum Futsal-Hallenkreismeister. Zum nunmehr FÜNFTEN Mal in Folge bestritt man in der Endrunde das Endspiel und gewinnt dieses völlig verdient. Lawalde konnte sich im Turnierverlauf stetig steigern und zeigte besonders in Halbfinale und Finale zwei sehr gute Leistungen. In 60 Minuten Futsal konnte das eigene Tor sauber gehalten werden, was am Ende die Basis für den Titelgewinn lieferte.
Einen großen Dank an alle Fans, die eine wahnsinnige Stimmung generierten. Es war eine unglaubliche wunderbare Atmosphäre.
verfasst: Ronny Hielscher