Spielbericht: Kreisliga Staffel 2, 4. Spieltag TSG Lawalde - SpG ESV Lok Zittau

Lawalde bezwingt die Lokomotive deutlich

 

TSG Lawalde – SpG ESV Lok Zittau 8:1 (3:1)

Tore: 1:0 Steffen Matthes/5., 1:1 Tony Hertrampf/24., 2:1 Nils Lutze/30., 3:1 Danny Maik Wollmann/40., 4:1 Nils Lutze/59., 5:1 Holm Natschke/64., 6:1 Louis Winkler/79., 7:1 Nils Lutze/81., 8:1 Maurice Fritsche/87.

Die TSG spielte mit:
Dominic Lutze – Justin Born (C), Andreas Kubitz (Mehmet Tarik Genc/76.), Maurice Fritsche, Matthias Gäbel (Tobias Schlage/46.) – Louis Winkler, Steffen Matthes (Max Richard Kalauch/61.), Johannes Stark, Nils Lutze – Danny Maik Wollmann, Nick Ruschel (Holm Natschke/46.)

Nach dem schweren Ritt in Neueibau wartete nun die Spielgemeinschaft von Lok Zittau auf den verlustpunktfreien Tabellenführer. Im Vergleich zum letzten Wochenende wurde auf den Außenverteidigerpositionen rotiert und das Mittelfeld leicht verändert. Die Marschroute war klar, drei Punkte sollten eingefahren werden.

 

Dementsprechend druckvoll legt Lawalde dann auch los und startet nach Maß. Nach fünf Minuten macht Danny Maik Wollmann einen Einwurf fest und legt auf Steffen Matthes ab. Dieser fackelt nicht lange und drischt die Kugel von der 16er-Kante in den Giebel. Lawalde bleibt in dieser Phase das agilere Team und hat nach einer Freistoßflanke durch Matthias Gäbel, der im Fünfmeterraum nicht ganz an den Ball kommt, die Gelegenheit zu erhöhen. Mit nun zunehmender Spielzeit gelingt es den Zittauern jedoch, die Gastgeber vom eigenen Tor fernzuhalten und selbst Akzente zu setzen. In Minute 23 kratzt Dominic Lutze mit einer sehr starken Parade einen Schuss von Tony Hertrampf, dem besten Akteur der Gäste, aus dem Knick. Doch nur wenige Sekunden später ist er chancenlos. Zittau überspielt das Lawalder Pressing und kontert eiskalt. Tony Hertrampf enteilt dabei seinen Bewachern und überwindet den TSG-Schlussmann im 1 gegen 1. In der nun ausgeglichenen Begegnung geht die Heimelf nach einer halben Stunde wieder in Front. Danny Maik Wollmann blockt dabei Nils Lutze frei, der aus 40!! Metern abzieht und den etwas zu weit vor seinem Tor stehenden Hendrik Liersch mit einem traumhaften Schuss überwindet. Was für  ein Tor! Die Möglichkeit nachzulegen hat dann Nick Ruschel, der flinke Angreifer scheitert aber am gut reagierenden Torwart. Fünf Minuten vor der Halbzeit kombinieren sich Steffen Matthes und Johannes Stark auf rechts durch. Erstgenannter bedient Danny Maik Wollmann, der drei Gegenspieler umspielt und an Hendrik Liersch vorbei zum 3:1 einnetzt.

Zur Halbzeit wechselt Lawalde zwei Mal und kommt besser aus der Kabine als die Gäste. Einen sehenswerten Angriff nach Seitenverlagerung von Nils Lutze und Flanke von Johannes Stark bringt Danny Maik Wollmann per Kopf zum Abschluss, doch der Zittauer Schlussmann ist zur Stelle. Auf der Gegenseite setzt sich der ansonsten blasse Markus Poley gut durch und schiebt am herauseilenden Dominic Lutze vorbei. Dass der Richtung Torlinie trudelnde Ball nicht über diese rollt, verhindert Tobias Schlage mit tollem Einsatz. Der vehement geforderte Elfmeterpfiff der Gäste, sie sahen ein Vergehen vom Keeper am Stürmer, bleibt aus. Nach gut einer Stunde entscheidet Nils Lutze dann die Partie und zeigt, dass sein Distanzschuss aus Halbzeit eins kein Zufall war. 30 Meter vor dem Tor legt er sich die Pille zurecht und nagelt das Spielgerät mit einem strammen Schuss unhaltbar in den Torwinkel. Chapeau. Die Zittauer haben in der Folge große Schwierigkeiten den spiellaunigen Lawaldern Gegenwehr zu leisten. In Minute 64 schließt Johannes Stark einen Angriff über viele Stationen per Flanke auf Holm Natschke ab. Der Angreifer hat im Zentrum viel Platz und nickt platziert ein. Danach verpassen Danny Maik Wollmann nach Flankenlauf von Maurice Fritsche per Kopf (70.), Justin Born nach Einwurf und Ablage von Holm Natschke und Nils Lutze aus 5 Metern Torentfernung nach Kopfballvorlage von Danny Maik Wollmann den nächsten Treffer (75.). Dieser fällt dann aber elf Minuten vor dem Ende. Nils Lutze und Johannes Stark sind im Mittelfeld durch die Zittauer nicht zu stoppen. Nach Querpass schließt Holm Natschke ab, doch Hendrik Liersch kann parieren. Den Abpraller allerdings bringt der wache und am schnellsten reagierende Louis Winkler im Tor unter. Wenig später sprintet Johannes Stark unaufhaltsam durchs Zentrum, hat den Kopf oben und legt punktgenau für Nils Lutze auf, der sein drittes Tor am heutigen Tag besorgt. Den Schlusspunkt in einer einseitigen zweiten Hälfte setzt Maurice Fritsche, der ähnlich wie Louis Winkler zuvor, einen parierten Schuss von Hendrik Liersch per Abstauber einschiebt.

 

Fazit: Das war ein starker Auftritt der Vorwerk-Schützlinge. In einer intensiven ersten Halbzeit wurde der Grundstein für eine sehr gute zweite Hälfte gelegt. Nicht nur der Einsatz und Wille stimmten, sondern auch die fußballerischen Abläufe und spielerischen Elemente funktionierten. Diese Leistung gilt es in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder abzurufen. Weiter so!

                                                   
verfasst: R. Hielscher