Spielbericht: Kreisliga Staffel 2, 17. Spieltag SpG ESV Lok Zittau - TSG Lawalde

SpG ESV Lok Zittau - TSG Lawalde

Sieg zum Saisonabschluss

 

SpG ESV Lok Zittau -. TSG Lawalde 2:4 (2:2)

Tore: 1:0 Tobias Drößler/10., 2:0 Tobias Drößler/29.(FE), 2:1 Max Starschinski/34., 2:2 Max Starschinski/39., 2:3 Danny Maik Wollmann/60.(FE), 2:4 Justin Born/80.

 

Die TSG spielte mit:
Danny Maik Wollmann – Justin Born, Andreas Kubitz, David Dietsch – Louis Winkler, Roy Jahnel, Steffen Matthes, Maurice Fritsche, Nils Lutze –  Holm Natschke (C), Max Starschinski

Zum letzten Spieltag der Saison haben es die nur zu elft anreisenden Lawalder Spieler mit dem abstiegsbedrohten Gastgeber aus Zittau zu tun. Bei heißen sommerlichen Temperaturen geht es dabei für die Heimmannschaft in der „Golden Gate Arena“ zu Oderwitz um den Verbleib in der Kreisliga.

 

Schnell zeigt sich die Konstellation auch auf dem Platz. Lawalde, als sicherer Meister der Klasse, investiert zu wenig in Laufarbeit und Zweikampfverhalten und findet in der Anfangsphase nicht statt. Die Lok verteidigt leidenschaftlich und ist in Minute 10 durch einen gewonnenen Zweikampf und einen Pass in die scheunentorgroße Schnittstelle in Form von Tobias Drößler durch. Der erfahrene Mannschaftskapitän der Zittauer lässt Danny Maik Wollmann im Tor keine Chance und erzielt das 1:0. Danach besinnt sich Lawalde auf die eigenen spielerischen Mittel und hat vier Minuten später den Ausgleich auf dem Fuß. Nach Diagopass bedient Maurice Fritsche Holm Natschke. Der jedoch bringt den Aufsetzer nicht mit genügend Druck aufs Tor und Frank Postler kann ein erstes Mal zeigen, was er kann. Erneut vier Zeigerumdrehungen später geht es für die Lok im letzten Drittel zu schnell. Max Starschinski, Roy Jahnel und erneut Maurice Fritsche lassen den Ball direkt laufen. Letztgenannter flankt wieder punktgenau auf Holm Natschke. Wenn dessen Direktabnahme 30cm tiefer landet, sehen wir das Tor des Jahres. Danach wird die Spielgemeinschaft wieder gefährlich. Markus Poley nutzt dabei seinen Geschwindigkeitsvorteil und legt auf Tobias Drößler vor. Dieses Mal ist aber Danny Maik Wollmann zur Stelle, wobei Lila-Weiß Glück hat, dass das folgende Handspiel nicht mit Strafstoß geahndet wird. Diesen gibt es dann acht Minuten später. David Dietsch kommt im Duell mit Markus Poley zu spät und fällt diesem in die Hacken. Tobias Drößler guckt den Keeper aus und schnürt den Doppelpack. Fünf Minuten hat das Ergebnis bestand, dann kommt die Zeit von Max Starschinski. Nach feinem Schnittstellenpass lässt der Angreifer der vielbeinigen Abwehr keine Chance und erzielt aus Nahdistanz den Anschluss. Doch damit nicht genug. Fünf Minuten später nimmt er es mit der gefühlt kompletten Mannschaft der Gäste auf und kann nach abgewehrtem Kopfball von Holm Natschke in technisch hochwertiger Einzelarbeit den Ausgleich bestellen. Mit nahezu dem Halbzeitpfiff hat Holm Natschke dann die Führung auf dem Fuß. Nach Eckball von Nils Lutze lauert er am langen Pfosten, hat Zeit die Pille anzunehmen, setzt den Dropkick aber über die Querlatte.

 

Im zweiten Durchgang entwickelt sich ein wildes Spiel gefühlt ohne Mittelfeld. Nach 56 Minuten sieht Nils Lutze den einlaufenden Steffen Matthes, der seit dem 8. Spieltag nicht mitwirken konnte, welcher aber am guten Frank Postler scheitert. Wenig später ist Max Starschinski erneut nicht zu halten, kann aber nach dem gefühlt fünften Foul tatsächlich nicht mehr auf den Beinen bleiben. Den folgerichtigen Elfmeter versenkt Danny Maik Wollmann zu seinem persönlichen 22. Treffer und zum 2:3. Zwei Minuten später spielt sich Zittau vor das Lawalder Tor, doch Markus Poley kann die gute Flanke aus Nahdistanz nicht verwerten. In Spielminute 72 bringt Maurice Fritsche mit tollem Pass sein Pendant auf  der Gegenseite ins Spiel. Steffen Matthes legt ab auf Holm Natschke, der erneut an einer tollen Parade des Zittauer Schlussmannes scheitert. Den Nachschuss platziert Steffen Matthes wuchtig im kurzen Eck, doch abermals ist Frank Postler da und rettet mit Hilfe eines starken Reflexes und der Latte. Auch bei dem Fernschuss von Nils Lutze ist er auf dem Posten und kann stark bereinigen. Zehn Minuten vor Ultimo kann er dann aber nichts ausrichten. Nach Eckball von Max Starschinski steigt Justin Born am kurzen Pfosten ungedeckt nach oben und vollendet zum Endstand im langen Eck. Endstand deshalb, weil Roy Jahnel aus zwei Metern (86.), Maurice Fritsche im direkten Duell mit dem Keeper (87.) und erneut Roy Jahnel nach toller Glanztat des Torwartes (90.) beste Chancen liegen lassen und auch weil Sven Mutscher auf der Gegenseite die butterweiche Flanke von Daniel Kroschwald nicht am ebenso glänzend reagierenden Danny Maik Wollmann vorbeibekommt (90.+2).

 

Fazit: Trotz gesungener oder gelesener Messen fährt Lawalde in einem aus eigener Sicht sehr mäßigen Spiel drei Punkte ein. In einem von beiden Seiten sehr fair geführten Spiel hat Max Starschinski mit seinem fußballerischen Können den Unterschied gemacht und seine Farben durch zwei Tore und zwei Vorlagen nach doppeltem Rückstand auf die Siegerstraße geführt.  

                                                   
verfasst: R. Hielscher

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