Spielbericht: Kreisliga Staffel 2, 13. Spieltag FV Rot-Weiß 93 Olbersdorf - TSG Lawalde
TSV Großschönau - TSG Lawalde
Lawalde sichert Punktevorsprung
FV Rot-Weiß 93 Olbersdorf - TSG Lawalde 1:1 (1:0)
Tore: 1:0 Manuel Saalbach/28.(FE), 1:1 Danny Maik Wollmann/70.(FE)
Die TSG spielte mit:
Danny Maik Wollmann – Justin Born, Andreas Kubitz, Maurice Fritsche, Matthias Gäbel (Max Richard Kalauch/46.) – Roy Jahnel, Louis Winkler, Max Starschinski, Nick Ruschel (Johannes Stark/46.), Nils Lutze,– Holm Natschke (C)
Lawalde fuhr zum Spitzenspiel nach Olbersdorf mit einem klaren Auftrag des privat verhinderten Trainers – Sieg. Insgesamt 15 Spieler machten sich auf den Weg, um den daheim ungeschlagenen Gastgebern die Punkte abzuknöpfen.
Olbersdorf konnte 14 Akteure aufweisen und war ebenfalls gewillt, alle Punkte auf das eigene Konto fließen zu lassen.
Mit etwas Verspätung kommt Schiedsrichter Tino Krüger aus der Kabine und gibt die Partie zwischen zwei wartenden und heißen Mannschaften kurz nach 15:00 Uhr frei.
Sofort nach Anpfiff entwickelt sich ein tolles und von Taktik und individueller Klasse geprägtes Match. Lawalde beginnt dabei offensiver als der Gastgeber, die es aber geschickter wissen, die eigene Stärke – Martin Linke – ins Spiel zu bringen. Der Kapitän initiiert in Minute 9 die erste gefährliche Aktion mit einem Tempodribbling, kann aber mit viel Einsatz durch den dritten Lawalder Verteidiger gestellt werden. Vier Minuten später wirft der im Tor stehende Top-Torschütze der Liga den Ball weit ab. Nach Kopfballablage und guter Aktion im Zentrum kommt Holm Natschke zum Abschluss, doch landet die Kugel knapp neben dem Tor. Nach etwa 20 Minuten erarbeitet sich Lawalde ein Übergewicht im Mittelfeld und wird sogleich gefährlich. Durch einen Doppelpass kann Max Starschinski entscheidenden Raum gewinnen und flanken. Es wird zwar abgewehrt doch über Roy Jahnel läuft die zweite wuchtige Welle. Nach nochmaliger Flanke von Nick Ruschel ist Matthias Gäbel vor Keeper Pierre Grollmisch am Ball, doch auf der Linie kann ein Verteidiger klären. Gefühlt ist Lawalde dem Tor näher als der Gastgeber, doch Olbersdorf kontert in Minute 26 stark. Martin Linke ist dieses Mal auch vom dritten Verteidiger nicht zu halten und geht im Strafraum nach Kontakt zu Boden. Den fälligen Elfmeter versenkt Manuel Saalbach. Lawalde schüttelt sich kurz und verliert dieses Mal nicht wie im letzten Spiel in Großschönau nach einem Gegentreffer die Linie. Durch ein starkes Dribbling von Nick Ruschel erzielt der Herbstmeister Raumgewinn, welchen Max Starschinski mit einem platzierten Schuss aus 18 Metern zu nutzen weiß. Die Kugel marschiert allerdings mit Wucht an den Innenpfosten, von dort an den Kopf des Keepers und von da Richtung anderen Pfosten ohne die Linie zu überschreiten.
Zur zweiten Halbzeit wechselt Lawalde doppelt, stellt um und bekommt sofort mehr Zug ins eigene Spiel. Besonders der angeschlagene Johannes Stark wirbelt die Olbersdorfer Hintermannschaft durcheinander. So auch nach 58 Minuten, als er ansatzlos zwei Gegner stehen lässt und punktgenau in die Mitte flankt. Max Starschinski, wahrlich kein Kopfballungeheuer, kann das Leder aber nicht im Kasten unterbringen. Nach 68 Minuten bringt Danny Maik Wollmann mit einem seiner guten Abwürfe Tempo ins Spiel. Max Starschinski ist dann ähnlich wie Martin Linke auf der Gegenseite durch jeden sich ihm in den Weg stellenden Abwehrspieler nicht zu halten. Björn Günther weiß sich letztendlich nicht anders zu helfen, als den Arm ins Gesicht des Gegners zu drücken. Tino Krüger sieht dies und hat gar keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Danny Maik Wollmann tritt an und schiebt gewohnt sicher ein. Mit dem Tor bittet der Schiedsrichter zur Trinkpause. Diese bekommt Lila-Weiß gar nicht, denn jegliche Abläufe und vorgenommene Aktionen finden ab sofort nicht mehr statt. Olbersdorf legt mit dem Ausgleich die eher defensivere Herangehensweise ab und wird gleich gefährlich. Nach weitem Ball kann Manuel Saalbach abschließen, muss sich aber dem Lawalder Schlussmann geschlagen geben. Doch der Ball bleibt im Fünfmeterraum heiß. Viele Angriffsbeine schießen, doch stets ist ein abwehrender Fuß dazwischen. Letztendlich klärt Andreas Kubitz in höchster Not mit Hilfe des Innenpfostens. Lila-Weiß erwehrt sich den nun druckvolleren Gastgebern kaum noch mit geordnetem Spiel und hat in der Schlussminute Glück, dass Martin Linke die zwei durchgebrochenen Angreifer nicht entscheidend in Szene setzen kann.
Fazit: Am Ende ist ein gerechtes Remis. Beide Mannschaften lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Aus Lawalder Sicht ist der Punkt, betrachtet man die Minuten nach dem Ausgleich, glücklich. Schaut man auf die offenen Räume und vorgegebenen Inhalte, muss man traurig sein, heute nicht noch einen Schritt weiter in der Tabelle zu sein.
verfasst: R. Hielscher