Kreispokal - 2. Hauptrunde SV Rot-Weiß Bad Muskau - TSG Lawalde
Hürde Bad Muskau übersprungen
SV Rot-Weiß Bad Muskau - TSG Lawalde 1:3 (1:1)
Tore: 0:1 Max Starschinski/1., 1:1 Moritz Rößler/21., 1:2 Max Starschinski/49., 1:3 Johannes Stark/75.
Die TSG spielte mit:
Danny Maik Wollmann – Justin Born, David Dietsch (Steffen Matthes/78.), Andreas Kubitz, Nils Lutze – Louis Winkler, Johannes Stark, Maurice Fritsche, Dominic Lutze – Holm Natschke, Max Starschinski
In der zweiten Runde des Kreispokales reisten die Schützlinge von Klaus Vorwerk zum SV Rot-Weiß Bad Muskau aus der Staffel 1 der Kreisliga.
Gebeutelt durch etliche Ausfälle konnten zumindest 12 motivierte Lawalder die 70 Kilometer Fahrstrecke auf sich nehmen.
Zum Sonntagnachmittag fanden die Lila-Weißen eine schicke Sportanlage mit einem recht hoch gewachsenen Rasen vor.
Das Vorhaben, das Pokalachtelfinale zu erreichen, nahm bereits nach handgestoppten 38 Sekunden Fahrt auf. Nach einem Einwurf von Maurice Fritsche spielt Max Starschinski in unnachahmlicher Weise mit der gesamten Muskauer Hintermannschaft Katz und Maus, wartet bis sich eine Lücke auftut und knallt die Kugel unhaltbar neben den Pfosten. Doch richtige Sicherheit in den eigenen Aktionen hat der Treffer nicht zur Folge. Eher im Gegenteil kommen die Gastgeber besser ins Spiel und können sich von der Lawalder Umklammerung lösen. Nach zwölf Minuten ist es Moritz Rößler, der geradeso von Andreas Kubitz gestoppt werden kann, der anschließende Konter bringt zwar Gefahr aber nichts Zählbares. Nach etwa einer Viertelstunde versucht sich Moritz Rößler mit einem Schuss aus der Distanz, doch die Kugel landet nur auf dem Netz. Und die Gastgeber bleiben weiter dran. Bei einer Freistoßflanke agiert Danny Maik Wollmann im Lawalder Tor mit Übersicht und kann den Kopfballversuch von Oliver Mann parieren. Nach 21 Minuten ist er dann aber chancenlos. Ein eigener Freistoß wird in der eigenen Hälfte zu riskant ausgeführt, worauf Bad Muskau in Ballbesitz kommt und sich Moritz Rößler auf dem Weg zum Tor nicht mehr bremsen lässt und einnetzt. Die Begegnung ist nun wieder offen. Lawalde hat eine Möglichkeit über Johannes Stark, doch verzieht der Flügelflitzer (27.). Auf der Gegenseite ist Oliver Mann nach einem weiten Ball freigespielt, schießt aber am langen Pfosten vorbei. Dass Danny Maik Wollmann bei seinem Torwartspiel nichts verlernt hat, zeigt er bei einem Strahl der Gastgeber, den er mühelos festhält. Kurz vor der Pause hat Lila-Weiß die Möglichkeit wieder in Führung zu gehen, doch Max Starschinski zielt nach Solo zu ungenau. Auch dessen Sturmpartner Holm Natschke, der durch einen schönen Pass von Nils Lutze freigespielt wird, schießt aus sehr guter Position am Tor vorbei.
Zu Beginn des zweiten Durchganges nun Bad Muskau mit einem Blitzstart. Nach Ballverlust im Aufbau kommt Justin Born nicht rechtzeitig gegen Moritz Rößler in den Zweikampf, doch zum Glück für Lawalde steht die Unterlatte der Rot-Weißen Führung entgegen. Nahezu im direkten Gegenzug ist Johannes Stark nicht zu halten, muss sich aber nach guter Fußparade Mathias Mersiovsky geschlagen geben. Lawalde übernimmt nun aber das Kommando und ist oftmals nur durch unerlaubte Zweikampfführung zu stoppen. Eine Freistoßvariante zwischen Nils Lutze und Max Starschinski bringt dann den nächsten Hochkaräter, doch letztgenannter schießt am Knick vorbei. Mit einer aggressiven Balleroberung leitet Dominic Lutze das 1:2 ein. In des Gegners Hälfte packt er zu und setzt Max Starschinski in Szene. Zwar ist der Keeper bei dessen Abschluss noch am Ball, den Einschlag kann er aber nicht verhindern. Doch die Heimelf kann den Treffer fast kontern. In Minute 53 hat Kapitän Christoph Berton etwas zu viel Freiraum und nutzt diesen zu einem platzierten Schuss in die lange Ecke. Doch Danny Maik Wollmann ist zur Stelle und lenkt die Kugel am Pfosten vorbei. Nach knapp einer Stunde zerrt Max Starschinski abermals an den Ketten der gegnerischen Verteidigung und lässt sich bei seinem Weg zum Tor auch durch mehrfache Foulspiele nicht stoppen, muss sich letztendlich aber dem Muskauer Torwart das Spielgerät vom Fuß nehmen lassen. Fünf Zeigerumdrehungen später verpasst Lawalde erneut die Vorentscheidung. Johannes Stark wird auf außen geschickt, doch dessen Querpass kann in höchster Not entschärft werden. Zehn Minuten später fällt er aber dann doch, der dritte Lila-Weiße Treffer. Max Starschinski bedient im Zentrum Johannes Stark, der problemlos vollenden kann. In der Folge hat Lawalde zahlreiche Kontermöglichkeiten und viel Platz diese auszuspielen, doch entweder ist der letzte Pass zu ungenau oder der Torwart hat etwas gegen weitere Gegentore. In der Nachspielzeit muss Danny Maik Wollmann dann auch nochmal ran und sichert den Endstand mit einer gelungenen Parade.
Fazit: Nach tollem Start in die Partie verlor Lawalde in der ersten Hälfte sichtlich den Spielfaden, fand diesen aber durch eine Steigerung im zweiten Durchgang wieder. Der Sieg geht so völlig in Ordnung, sodass ein verdienter Einzug ins Pokalachtelfinale steht.
verfasst: R. Hielscher