Kreispokal - Viertelfinale TSG Lawalde - FSV Kemnitz

Lange an der Sensation geschnuppert

 

TSG Lawalde – FSV Kemnitz 1:2 (1:0)

Tore: 1:0 Johannes Stark/1., 1:1 Arne Salomo/63., 1:2 Christoph Süsselbeck/82.(FE)

 

Die TSG spielte mit:

Marcel Buchholz – Danny Maik Wollmann, Justin Born, Andreas Kubitz, Maurice Fritsche (Matthias Gäbel/88.), Nils Lutze – Louis Winkler, Max Starschinski (Max Richard Kalauch/73), Johannes Stark, Dominic Lutze (Nick Ruschel/76.) – Holm Natschke

 

Nach über 1,5 Jahren kann Lawalde endlich wieder auf dem heimischen Platz antreten und dazu gab es, soviel sei vorweggenommen, ein tolles Fußballspiel und mit 313 Zuschauern einen mehr als würdigen Rahmen. Ein dickes fettes Dankeschön an all diejenigen fleißigen und aktiven Sportsfreunde, die hier Energie und Zeit investiert haben.

 

Im Vorfeld der Begegnung war klar, dass bei Lawalde vieles zusammenlaufen muss, damit der klare Favorit aus Kemnitz bezwungen und eine Pokalsensation geschafft werden kann.

Und die Heimelf fängt bereits nach wenigen Sekunden damit an, an dieser Sensation zu arbeiten.

Vom Anstoß weg befördert Justin Born die Kugel mit einem weiten Schlag nach vorn. Robert Rönsch verschätzt und Johannes Stark ist alleine durch. Vor dem Keeper behält er die Ruhe und schiebt zur umjubelten Führung ein. In der Folge entwickelt sich ein intensives aber stets faires Spiel. Lawalde verlegt sich aufs Kontern und der Tabellenführer der abgebrochenen Kreisoberligasaison rennt an. Nach 14 Minuten hat der Gastgeber eine tolle Gelegenheit zu erhöhen. Nach Flanke von Max Starschinski legt Justin Born per Kopf auf auf Danny Maik Wollmann. Der Angreifer, der heute in der Verteidigung aufgestellt wurde, ist im Strafraum völlig ungedeckt, bekommt das Leder bei seinem direkten Abschluss aber nicht gedrückt. Danach wird Kemnitz im letzten Drittel gefährlicher und kommt auch zu ersten guten Abschlüssen. Christoph Süsselbeck per Kopf (16.), Willi Sasse per Flachschuss (19.) und Patrick Rönsch per Freistoß (21.) können Marcel Buchholz aber nicht überwinden. Nach gut einer halben Stunde geht Georg Kuttig mit einem Dribbling an mehreren Gegenspielern vorbei, Endstation ist aber einmal mehr der Lawalder Schlussmann. Kurz darauf gelingt der TSG mal ein Ballgewinn im Mittelfeld und eine 3 gegen 3 Situation im Angriff, doch wird hier zu hektisch agiert und die potentielle Chance verpufft. Nach 33 Minuten bringt Nils Lutze eine Ecke gefährlich vor das Tor. Danny Maik Wollmann zieht in der Folge direkt ab, doch hat der Pfosten etwas gegen das 2:0. In der letzten Minute der ersten Hälfte gleicht Kemnitz was die Aluminiumtreffer angeht aus. Willi Sasse tritt einen Freistoß aus 17 Metern an die Latte. Und wenige Sekunden später zieht der gleiche Spieler bei einem abgewehrten Ball der Lawalder volley aus dem Rückraum ab, doch zielt er dieses Mal zu hoch.

 

Nach der Pause wird das Bild auf dem Feld noch deutlicher, denn Kemnitz schnürt die TSGler weit in der eigenen Hälfte ein. Bereits nach wenigen Sekunden scheppert erneut das Gebälk, als sich Richard Renger dynamisch durchsetzt und von der Strafraumkante abzieht und die Latte trifft. Lawalde hält mit einem Abschluss von Max Starschinski dagegen und einer weiteren Möglichkeit nach abgefangenem Ball (je 47.). Der dritte Treffer der Gäste an die Torumrande folgt dann in Minute 58., dieses Mal durch Georg Kuttig. Fünf Minuten später fällt dann der völlig verdiente Ausgleich. Nach einer Flanke kommt Max Tempel an den Ball und der kurz davor eingewechselte Arne Salomo vollendet innerhalb des Strafraumes mit einem satten Schuss. Kemnitz drückt nun auf die Führung und baut immensen Druck auf. Torwart Marcel Buchholz steht förmlich unter Dauerfeuer und avanciert in der Folge zum besten Mann auf dem Feld. Mit teilweise wunderschönen Paraden und Flugeinlagen lässt er einige Torschreie im Rund verstummen. Acht Minuten vor dem Ende führt einer der zahlreichen Angriffe der Kemnitzer zu einem unbedachten Tackling von Andreas Kubitz im eigenen Strafraum. Georg Kuttig kommt zu Fall und der in der Summe gut agierende Schiedsrichter Paul Jursch gibt Strafstoß. Diesen verwandelt Christoph Süsselbeck souverän. Er schickt den Torsteher in die Ecke und vollendet mittig. Die letzten Minuten versucht Lawalde nochmal zurückzukommen, doch die FSVler lassen nichts mehr anbrennen und bringen die Führung über die Zeit.

 

Fazit: Lawalde konnte in der ersten Halbzeit durch ein Blitztor in Führung gehen und diese durch geschickte Abwehrarbeit auch verteidigen. Im zweiten Durchgang drehte der Favorit dann die Begegnung und zieht verdient ins Halbfinale ein. Lila-Weiß konnte dem enormen Druck der Kemnitzer letztendlich nicht bis zum Ende standhalten und besonders im zweiten Abschnitt nicht für Entlastung und Gefahr für das gegnerische Tor sorgen. Trotzdem kann sich die Leistung der Lawalder sehen lassen, die gegen einen Gegner mit Landesformat lange an einer Sensation schnuppern konnten.

Zu erwähnen bleibt auch noch das Debüt eines Lawalder Neuzuganges. Nick Ruschel konnte für unsere Farben gewonnen werden und feierte in der 76. Minute seinen Einstand.

 

verfasst: R. Hielscher

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