Spielbericht: Kreispokal Herren Achtelfinale : TSG Lawalde - FC Stahl Rietschen-See

TSG Lawalde - FC Stahl Rietschen-See

Spielergebnis wird zur Nebensache

 

TSG Lawalde – FS Stahl Rietschen-See 1:8 (0:3)

Tore: 0:1 Lukasz Szynke/19., 0:2 Ondrej Brezar/27., 0:3 Lukasz Szynke/34., 0:4 Ondrej Brezar /52., 0:5 Lukas Nitsche/64., 0:6 Lukas Nitsche/66., 0:7 Eric Hennig/69., 1:7 Marcus Scholz/70., 1:8 Lukas Nitsche/81.

 

Besonderes Vorkommnis: Clemens Matthes pariert Foulelfmeter von Viktor Divis (75.)

 

Die TSG spielte mit:

Marcel Buchholz (Mehmet Tarik Genc/43.) – David Dietsch, Andreas Kubitz, Marc Schweter (Paul Sebastian/61.), André Peikert – Lars Drewniok, Marco Kneschke, Steffen Matthes, Clemens Matthes, Marcus Scholz (C) – Manuel Choroba

 

Als krasser Außenseiter wollte Lawalde gegen Rietschen-See tief stehen und den spielerisch überlegenen Gästen Laufbereitschaft und Kampfesgeist entgegen stellen und über die schnelle Sturmspitze einige Nadelstiche setzen.

 

In der Anfangsphase des Spiels können die Lawalder sogar gut mithalten und den Stählernen beim Kreieren eigener Chancen erfolgreich im Wege stehen. Nur bei individuellen Fehlern gelingt es den Gästen gefährlich zu werden. So auch in Minute fünf, als Torjäger Eric Hennig aus guter Position noch vergibt. Für die TSG hat Manuel Choroba per Kopf nach Eckball (7.) und mit einem Fernschuss erwähnenswerte Gelegenheiten (18.). Nach einem verlorenen Zweikampf in Überzahl nutzt der Gast den Freiraum zum ersten Tor. Nach Flanke muss Lukasz Szynke nur noch den Fuß hinhalten. Nach einem nicht gegebenen Tor nach Abseits erhöht Stahl. Bei einer Flanke verschätzt sich Marcel Buchholz und zwei weitere Kopfbälle später liegt der Ball im Netz. Danach pariert der Torwart gegen Daniel Czorny und Eric Hennig schießt aus drei Metern über das Tor. Lawalde versucht weiter dagegenzuhalten und hat durch Marcus Scholz nach einem Einwurf die Möglichkeit zu verkürzen. Fast wieder im Gegenzug triff Rietschen-See. Die Lila-Weißen bekommen die Kugel einfach nicht aus der Gefahrenzone, was Lukasz Szynke zu einem platzierten Schuss zum 0:3 nutzt. Die folgende Szene fällt es schwer mit einer objektiven Herangehensweise zu beschreiben. In Minute 42 fängt Marcel Buchholz eine halbhohe Flanke weg. Mit Ball in den Händen und noch im Flug wird er vom heran segelnden Lukasz Szynke mit dem angezogenen Knie am Kopf getroffen und schwer verletzt – nicht unglücklich, sondern fahrlässig. Hier hatte der Spieler mit der Nummer 18 nicht nur eine Möglichkeit, so einen üblen Zusammenprall zu verhindern. Diese Aktion und die von ihm folgenden Gesten und Äußerungen werden einem Sportsmann ebenfalls nicht gerecht. Die Lawalder danken hingegen dem schnellen Eingreifen von Jana Kommnick, die eine hervorragende Erstversorgung durchführte. Nach einer gelben Karte pfiff Schiedsrichter Steffen Ott zur Halbzeit.

 

In dieser entschließen sich die Gastgeber die Partie fortzusetzen. Clemens Matthes übernimmt das Amt des Keepers und mit wackeligen Beinen auf dem Feld und daneben geht es weiter. Die Gäste nutzen dies aus und schrauben das Ergebnis kontinuierlich nach oben. Doch auch die Lawalder haben sehr große Möglichkeiten, leider nutzen die Offensivkräfte den sich bietenden Raum aber nicht konsequent genug. Zumindest gelingt nach 70 Minuten der Ehrentreffer durch Marcus Scholz nach Vorlage von Manuel Choroba. Erwähnenswert ist noch, dass Clemens Matthes einen Foulelfmeter von Viktor Divis pariert. Das folgende überhebliche Klatschen kann die Bank der Gäste ebenso lassen, wie Kommentare unterhalb der Gürtellinie. Eine Entschuldigung übrigens für das Brutalofoul gab es zu keinem Zeitpunkt.

 

Fazit: Das Ergebnis und Fußball im Allgemeinen ist für alle Lawalder an diesem Tag in den Hintergrund getreten. Alle Wünsche gelten unserem Torwart, der aktuell noch im Krankenhaus weilt und später operiert werden muss. Wir alle sind sehr froh, dass innere Verletzungen ausgeschlossen werden können und es sich „nur“ um Frakturen handelt.

Gute und schnelle Besserung Buchi!

 

verfasst: R. Hielscher

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