Spielbericht: Kreisliga Staffel 2, 6. Spieltag ISG Hagenwerder - TSG Lawalde

ISG Hagenwerder - TSG Lawalde

Dritte Niederlage in Folge

 

ISG Hagenwerder - TSG Lawalde 1:0 (0:0)

 

Tor: 1:0 Sebastian Heppner/80.

 

Gelb-Rote Karte: Matthias Gäbel/68.

 

Die TSG spielte mit:

Marcel Buchholz – Lars Drewniok, Mehmet Tarik Genc, Andreas Kubitz, Matthias Gäbel – André Peikert, Marcel Rudolf (Friedemann Matthes/46.), Marc Schweter, Florian Hinke, Steffen Matthes – Max Richard Kalauch

 

Zum Auswärtsspiel bei der ISG Hagenwerder war der Lawalder Kader wieder einmal sehr überschaubar aufgestellt. Aus diesem Grund entschied sich Trainer Heiko Walter dieses Mal für einem defensiven Ansatz. Die „Null“ hinten und die Abwehrarbeit hatten für die TSG an diesem Samstag Priorität.

 

Die Vorgabe des Trainers setzen die Lila-Weißen von Beginn an um und finden von Minute zu Minute besser in die Verteidigungsarbeit. Eine erste kleinere Möglichkeit für die Gastgeber entschärft Marcel Buchholz bei einem Eckball (7.). Nach 10 Minuten haben die Hausherren eine Kontergelegenheit, doch Sebastian Heppner bewegt sich vom Tor weg, statt auf dieses zu gehen, sodass Lawalde letztendlich recht problemlos klären kann. In der 20. Minute kann die TSG eine erste Chance verbuchen. Nach Flanke von Matthias Gäbel ist Max Richard Kalauch am langen Pfosten am schnellsten, doch bei seiner Direktabnahme mit dem langen Bein ist der Keeper dazwischen. Auf der Gegenseite beweist sich Marcel Buchholz bei einem Schuss von Sebastian Heppner 21.), kurz darauf verpasst Rafal Nowak nach Flanke von Jonathan Mosig (29.), Marcel Müller kommt mit einem direkten Freistoß ebenfalls nicht am Torwart vorbei (34.) und Rafal Nowak zielt aus der Ferne zu ungenau (41.).

 

Im zweiten Abschnitt stellen sich die Gastgeber offensiver auf und bringen mehr Druck auf das Lawalder Gehäuse. Nach 61 Minuten gelingt dann der erste erwähnenswerte Abschluss, doch Rafal Nowak kommt freistehend abermals nicht an Marcel Buchholz vorbei. Für Lawalde versucht sich Matthias Gäbel bei einem Freistoß, doch Florian Juras kann im Nachfassen parieren (62.). In der 68. Minute muss Matthias Gäbel den Platz mit einer berechtigten Ampelkarte verlassen. Schade nur, dass die gleichen Vergehen der Gastgeber im ersten Durchgang noch nicht mal mit einem Freistoß geahndet wurden. „Die Kartenstatistik in dieser Partie kommt einem dabei vor, wie ein schlechter Witz. Vielleicht sollte man in Zukunft die Schiedsrichteransetzungen mal den regionalen Gegebenheiten anpassen und überdenken.“ [1] Zurück zum Spiel. Die elf ISGler erhöhen nun gegen zehn Lawalder, bei denen die Ordnung durcheinander geraten ist, nochmals den Druck. Eine Viertelstunde vor Schluss muss dann auch das 1:0 fallen, doch Marcel Buchholz pariert erst sensationell und Sebastian Depta säbelt im Anschluss aus einem Meter über den Ball. Letztendlich bringt Mehmet Tarik Genc den Ball aus der Gefahrenzone. Wenig später schlägt es dann aber doch ein. David Stricker geht von der eigenen Hälfte nach vorn und wird nur halbherzig bis gar nicht angelaufen. Diesen Platz nutzt er zu einem Pass in die Nahtstelle auf Sebastian Heppner, der platziert ins lange Eck abschließt. Lawalde versucht nun offensiv Akzente zu setzen, schafft dies aber nur in der Nachspielzeit. Eine Freistoßflanke von Steffen Matthes verpasst der aufgerückte Marcel Buchholz nur knapp und bei einer Ecke in der gleichen Minute kann Hagenwerder die Kugel in Form von David Stricker nur mit viel Glück aus der Gefahrenzone bringen. Der Spieler hat überhaupt Glück, dass er nach seinem Ringerwurf gegen den vorher an seinem Trikot ziehenden Max Richard Kalauch überhaupt noch auf dem Feld stehen durfte. In der letzten Szene gehen die Gastgeber dann zu zweit auf Marcel Buchholz zu, der aber durch geschicktes Stellungsspiel zumindest in dieser Aktion Sieger bleibt.

 

Fazit: Die Lawalder haben viel in die Abwehrarbeit investiert, nach dem Platzverweis aber die Grundordnung verloren. Dementsprechend geht der Sieg für Hagenwerder auch in Ordnung, ist aber auch die Quittung für das (mindestens mangelnde) Engagement der TSGler, sich unter der Woche im Training anzubieten und an Schwächen zu arbeiten.

 

verfasst: R. Hielscher



[1] subjektive Empfindung des Autors

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