Spielbericht: Kreisliga Staffel 2, 25. Spieltag TSG Lawalde - FSV Neusalza-Spremberg II.
TSG Lawalde - FSV Neusalza-Spremberg II.
Trotz erfolgreicher Aufholjagd keine Punkte
TSG Lawalde – FSV Neusalza-Spremberg II. 2:3 (0:2)
Tore: 0:1 Martin Grafe/17., 0:2 Jonny Richter/38., 1:2 Manuel Choroba/71.(FE), 2:2 Maurice Fritsche/84., 2:3 Jonny Richter/86.
Die TSG spielte mit:
Marcel Buchholz (C) – Tobias Schlage, Andreas Kubitz, Michael Paul (Daniel Beckmann/70.), André Peikert – Justin Born, Marcel Rudolf, Mehmet Tarik Genc (Maurice Fritsche/46.), Clemens Matthes – Paul Sebastian, Manuel Choroba (Max Richard Kalauch/90.)
Mit 14 Spielern konnte Trainer Heiko Walter auf einen ordentlichen Kader zurückgreifen. Unsere Gäste, ohne Trainer anreisend, hatten sogar vier Wechsler mit an Bord.
Lawalde kommt besser in die Partie als die Neusalzaer und lässt in der fünften Minute das erste Mal aufhorchen. Manuel Choroba wird auf die Reise geschickt und ist von Pascal Gerber nur durch ein Foul zu stoppen. Hier hat der Verteidiger Glück, nur die Gelbe Karte zu sehen. Der folgende Freistoß von Paul Sebastian liegt gut, wird aber von einem eigenen Mitspieler abgefälscht. Das sollte auch so ziemlich das einzig Nennenswerte auf Lawalder Seite im ersten Durchgang bleiben. Unsere Gäste sind nämlich fortan feld- und spielbestimmend. In Minute 17 fällt dann auch schon der bis dato verdiente Führungstreffer. Marcel Buchholz pariert erst stark gegen Martin Graf. Den Abpraller befördern die Lawalder nicht aus der Gefahrenzone, sodass der gleiche Spieler sich mit dem 0:1 bedankt. In der Folge lassen die Rot-Weißen Ball und Gegner laufen. Bei einer gefährlichen Freistoßflanke lässt sich Marcel Buchholz nicht überlisten (28.) und auch beim Schuss von Paul Schmidt ist er stark zur Stelle (31.). Bei einer schnell und kurz ausgeführten Ecke schlafen die Lawalder komplett, haben aber Glück, dass Martin Graf die gute Flanke verpasst. Für die Gastgeber köpft lediglich Manuel Choroba nochmal Richtung Tor (32.), bleibt damit aber auch ungefährlich. Sieben Minuten vor der Halbzeit schalten die Lawalder mal wieder zu zeitig ab. Bei einem langen Ball bleiben alle Lila-Weißen stehen und schauen zu, wie Paul Herrmann lossprintet, die Kugel vor der Linie holt und punktgenau auf den an der Strafraumgrenze wartenden Jonny Richter flankt. Dieser nimmt das Leder volley und trifft mit Hilfe des Innenpfostens zum 0:2.
Die TSGler nehmen sich für den zweiten Durchgang einiges vor und haben nach 57 Minuten in der Folge eines schnellen Einwurfes durch Manuel Choroba die Anschlussgelegenheit, doch zieht der Angreifer aus spitzem Winkel am Tor vorbei. Wenig später (59.) flankt Paul Sebastian in den Strafraum und sucht Justin Born, doch Pascal Gerber passt sehr gut auf und verhindert mit seinem Eingreifen das 1:2. Dieses fällt dann in Minute 71 durch einen berechtigten Foulstrafstoß. Paul Herrmann foulte Manuel Choroba elfmeterreif. Der Gefoulte tritt selbst an und verwandelt trotz Berührung des Torwartes. Fast im Gegenzug schenken die Lawalder den Gästen ihr drittes Tor. Andreas Kubitz verliert leichtsinnig den Ball in der eigenen Hälfte. Jonny Richter flankt stark auf den zweiten Pfosten, doch Stefan Model kommt aus Nahdistanz nicht an einem glänzend aufgelegten Marcel Buchholz vorbei. Sechs Minuten vor dem Ende passen sich Maurice Fritsche und Manuel Choroba solange den Ball zu, bis erstgenannter freie Schussbahn hat. Diese nutzt der Youngster zu einem platzierten Schuss in die Ecke und so zum Ausgleich. Die Freude darüber dauert jedoch nur ganze 100 Sekunden. Bei einem Freistoß von Felix Linack hat Jonny Richter zu viel Platz und schiebt zum 2:3 ein. Doch Lila-Weiß gibt sich noch nicht geschlagen. Nach Flanke von Andreas Kubitz hat Clemens Matthes eine gute Schussmöglichkeit, zielt aber am Tor vorbei. In der Nachspielzeit hat erst der eingewechselte Max Richard Kalauch den Ausgleich auf den Fuß und dann Andreas Kubitz. Leider treffen beide nicht ins Schwarze.
Fazit: Wieder einmal verschläft Lawalde die erste Halbzeit komplett und verfällt in Ehrfurcht vor dem Gegner in eine gewisse Art Handlungsunfähigkeit. Die zweite Hälfte war da deutlich besser. Allerdings gewinnt man mit nur 45 akzeptablen Minuten kein Kreisligaspiel. Am Ende gewinnt Neusalza-Spremberg II. das erste Mal gegen Lawalde und nimmt drei Punkte mit nach Hause. Bei einem couragierten Auftritt von Beginn an, wäre dies sicher nicht der Fall gewesen.
verfasst: R. Hielscher