Spielbericht: Kreisliga Staffel 2, 13. Spieltag Bertsdorfer SV - TSG Lawalde
Bertsdorfer SV - TSG Lawalde
Keine Chance gegen Bertsdorf
Bertsdorfer SV - TSG Lawalde 6:0 (0:0)
Tore: 1:0 Reinhard Richter/54., 2:0 Maximilian Frerich/61. (HE), 3:0 Marcus Otto/65., 4:0 Marcus Otto/75., 5:0 Tobias Tammenhayn/78., 6:0 Phil Kettner/82.
Gelb-Rot: André Peikert/50. (wiederholtes Foulspiel), Andreas Kubitz/56. (wiederholtes Foulspiel)
Die TSG spielte mit:
Matthias Gäbel – Tobias Schlage, Andreas Kubitz, Marc Schweter, André Peikert – Lars Drewniok (Florian Hinke/77.), Clemens Matthes, Mehmet Tarik Genc (Marco Kneschke/65.), Paul Sebastian – Marcus Scholz (C) Holm Natschke
Am 13. Spieltag reisen die Lawalder Herren mit 13 einsatzfähigen Spielern zum Angstgegner nach Bertsdorf.
Von Beginn an übernimmt der Gastgeber das Kommando und drängt die Lawalder Mannschaft fast permanent in die eigene Hälfte. Bereits nach 15 Sekunden erobert Maximilian Frerich den Ball am gegnerischen Strafraum und flankt Richard Donath, doch dieser knallt die Kugel volley drüber. In Minute 10 dribbelt Tobias Tammenhayn aus der eigenen Hälfte bis vor das andere Tor, schießt aber letztendlich knapp vorbei. Bertsdorf macht weiter Druck, doch der Querpass von Maximilian Frerich erreicht keinen Mitspieler und noch in der gleichen Szene verfehlt der Torjäger nach Flanke von Reinhard Richter den Kasten aus Nahdistanz (14.). Auch Marcus Otto gelingt es nicht, einen Schuss aus hervorragender Position im Kasten unterzubringen (20.). Lawalde kommt in der Defensive mehr und mehr ins Schwimmen und hat Glück, dass der BSV seine Hochkaräter nicht im Tor versenkt. Bei einer Ecke hat Reinhard Richter die bis dahin größte Gelegenheit, doch schafft er es, aus zwei Metern über das Tor zu köpfen (27.). Nach exakt einer halben Stunde gibt Holm Natschke den ersten Lawalder Torschuss ab, setzt aber viel zu hoch an. Auf der Gegenseite ist Matthias Gäbel mit einer starken Parade nach Freistoßflanke und Kopfball im unteren Eck zur Stelle. Sieben Minuten vor dem Halbzeitpfiff wird Phil Kettner gefoult. Daraufhin reagiert er mit zwei!!! Kopfstößen gegen einen Lawalder Spieler. Doch der Schiedsrichter, von den Bertsdorfern über die gesamte Spielzeit hinweg liebevoll „Matthias“ genannt, lässt das ohne Konsequenz durchgehen. In Minute 42 steht Tobias Schlage einem Treffer der Gäste im Weg und eine Minute später verfehlt Bertsdorf, erneut nach Eck- und Kopfball das Gehäuse. So geht es für die Lawalder mit einem schmeichelhaften 0:0 in die Kabine.
In der Anfangsphase des zweiten Durchganges bekommen die Lawalder überhaupt keinen Zugriff auf den Gegner, der wiedermal mit einem Eckball für Gefahr sorgt, doch Reinhard Richter vergibt erneut aus optimaler Position (48.). In Minute 50 muss André Peikert nach seinem zweiten gelbwürdigen Foul binnen vier Minuten den Platz mit der Gelb-Roten Karte verlassen. Wenig später gelingt Bertsdorf das 1:0 nach einem Eckstoß. Reinhard Richter berührt den Ball, welcher in einer Art Bogenlampe im langen Eck einschlägt. Zwei Minuten später muss dann Andreas Kubitz mit einer ebenso berechtigten Ampelkarte vom Feld. Nach einer Stunde gibt der Schiedsrichter einen fragwürdigen Handelfmeter, den Maximilian Frerich mittig versenkt. Mit nunmehr acht Feldspielern können die Lawalder dem Gastgeber kaum noch etwas entgegensetzen, auch wenn der wegen Nachtretens ohne Ball gelb-vorbelastete Torjäger Maximilian Frerich von seinem Trainer vorsichtshalber ausgewechselt wird. Bertsdorf spielt zielgerichtet weiter und schraubt das Ergebnis durch Tore in regelmäßigen Abständen auf 6:0 in die Höhe.
Fazit: Wieder war für Lawalde auf fremdem Platz nichts zu holen. Die TSGler fanden gegen eine Bertsdorfer Mannschaft, die in allen Belangen überlegen war, zu keinem Zeitpunkt ein Mittel. Im eigenen Ballbesitz agierten die TSGler besonders im ersten Durchgang völlig verunsichert und nahezu hilflos. Bertsdorf konnte es sich an diesem Tage erlauben, ein halbes Dutzend klarer Torchancen liegen zu lassen und am Ende trotzdem hoch zu gewinnen, wenngleich in der zweiten Hälfte durch die zwei Platzverweise nur Schadensbegrenzung für Lila-Weiß möglich war.
verfasst: R. Hielscher