Spielbericht: Kreisliga Staffel 2, 6. Spieltag SpG TSG Lawalde - TSV 1861 Spitzkunnersdorf
SpG TSG Lawalde - TSV 1861 Spitzkunnersdorf
Zu wenig gegen Spitz
SpG TSG Lawalde – TSV 1861 Spitzkunnersdorf 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 Marcel Apsel/19., 0:2 Dominik Fournes/48.
Die TSG spielte mit:
Marcel Buchholz – André Karl, Michael Paul, Andreas Kubitz, Matthias Gäbel – Marco Eichner, Steffen Matthes, Lars Drewniok (Peter Lenk/46.), André Peikert (Friedemann Matthes/80.), Afif Genc – Stefan Kristen (Paul Manns/77.)
Zum zweiten Mal in der noch jungen Saison sind die Spitzkunnersdorfer zu Gast auf dem „Sand“. Nach dem enttäuschenden Pokalaus wollten die Schützlinge von Trainer Heiko Walter dieses Mal eine bessere Leistung abrufen und den Gästen von Beginn an Paroli bieten. Leider musste wieder auf eine Vielzahl von Spielern verzichtet werden, sodass erneut eine völlig andere Anfangself an den Start ging.
In der Anfangsphase des Spieles passiert recht wenig. Beiden Teams neutralisieren sich, das Geschehen findet zumeist im Mittelfeld statt und Torraumszenen und Chancen sind eher Mangelware. Dann fällt aber die Führung für die Gäste. Wieder ist es ein Einwurf, der die Lawalder Hintermannschaft vor Probleme stellt. Weit geworfen auf den kurzen Pfosten wird das Leder per Kopf verlängert und Marcel Apsel, der blitzartig von der Mittellinie diagonal startete, kann unbehelligt abschließen. Fortan agieren die Spitzkunnersdorfer dominanter und entscheiden die wichtigen Zweikämpfe für sich. Die Möglichkeit auf zwei Tore zu erhöhen hat Petr Svoboda nach Freistoßflanke von Michael Enders bereits zwei Minuten nach der Führung, doch zielt er vorbei. In der 26. Spielminute trifft Jiri Jägr mit einem Fernschuss die Latte. Im Anschluss passiert dann wieder recht wenig. Den Gästen gelingt es, die Lawalder nicht zur Entfaltung kommen zu lassen und vom eigenen Strafraum fern zu halten. Und wenn die TSGler mal in der Nähe des Tores von Stephan Peschel waren, dann wird der besser postierte Nebenmann nicht gesehen, sodass auch die kleineren Gelegenheiten wirkungslos verpuffen. Die beste Möglichkeit für die Gastgeber ergibt sich aus einem ruhenden Ball (44.). Lars Drewniok bringt einen Freistoß in den Strafraum, wo Matthias Gäbel das Kopfballduell für sich entscheidet, Steffen Matthes am langen Pfosten aber zu spät kommt. Vorher (42.) vergibt Dominik Fournes eine sehr gute Möglichkeit, als er den Ball gegen drei Gegenspieler behauptet, dann aber am sich groß machenden Marcel Buchholz im Tor scheitert.
Drei Minuten nach Wiederanpfiff erfolgt für die Heimmannschaft die kalte Dusche. Bei einem Eckball kommt Dominik Fournes mit Dampf in den Fünf-Meter-Raum und bringt die Kugel regelkonform mit dem Kopf im Kasten unter. Marcel Buchholz war zwar mit der Hand an der Flanke, konnte das 0:2 aber nicht verhindern. In der 55. Minute steckt Dominik Fournes durch auf Tom Horeni, dessen Schuss aber von der Verteidigung geblockt werden kann. Vier Zeigerumdrehungen später flankt Michael Paul und findet im Zentrum Marco Eichner. Der hochgewachsene Dauerläufer ist mit dem Kopf zur Stelle und stellt mit seinem Abschluss Stephan Peschel das erste Mal ernsthaft auf die Probe. Den sofortigen geradlinig vorgetragenen Konter vergibt Michael Enders aus guter Position. Nach 67 Minuten gelingt es den Gastgebern erstmals über mehrere Stationen einen sehenswerten Angriff zu kreieren. Letztendlich ist es Matthias Gäbel, der abschließt, aber weit vorbei schießt. Eine Viertelstunde vor dem Ende versucht sich Petr Svoboda mit einem direkten Freistoß. Den gut getretenen Ball setzt er wuchtig gegen die Latte und vergibt so knapp die Entscheidung. Auf der Gegenseite zielt auch Michael Paul zu genau und setzt das Leder ebenfalls an die Latte. In der letzten Spielminute hat Lawalde noch zwei gute Chancen. Nach Freistoßflanke von Michael Paul köpft Matthias Gäbel freistehend über den Kasten und Steffen Matthes vergibt, nachdem er Markus Enders die Pille abgeluchst hat, aus spitzem Winkel denkbar knapp.
Fazit: Von dem, was sich die Mannschaft vor der Partie vorgenommen hat, war auf dem Platz nur bedingt etwas zu sehen. Die Gäste waren in den Zweikämpfen giftiger und in ihren Angriffsbemühungen zielstrebiger. Dies genügte an diesem Tag schon, um drei Punkte einzufahren.
verfasst: R. Hielscher