Spielbericht: Kreisliga Staffel 2, 21. Spieltag TSV 1861 Spitzkunnersdorf - SpG TSG Lawalde

TSV 1861 Spitzkunnersdorf - SpG TSG Lawalde

Starker Auftritt in „Spitz“ bringt fünften Sieg in Folge

 

TSV 1861 Spitzkunnersdorf - SpG TSG Lawalde  1:4 (0:3)

Tore: 0:1 Marcus Scholz/15., 0:1 Clemens Matthes/35., 0:3 Clemens Matthes/40., 0:4 Steffen Matthes/75., 1:4 Michael Enders/90.

 

Die TSG spielte mit:

Marcel Buchholz – Marcus Scholz (C), Mehmet Tarik Genc, Andreas Kubitz, Matthias Gäbel – Lars Drewniok, André Peikert, Chris Rudolph, Michael Paul, Steffen Matthes – Clemens Matthes

 

Elf Spieler machten sich zum 21. Spieltag auf den Weg nach Spitzkunnersdorf. Viel besser gestaltete sich die Personalsituation bei den Gastgebern auch nicht, allerdings nahmen immerhin zwei Spieler auf der Bank Platz.

Trotz tollen Wetters findet die Partie der langjährigen Kontrahenten nicht auf dem Grün, sondern auf dem Hartplatz statt. Da die Lawalder allerdings zwei ihrer vier Rückrundenpartien ebenfalls auf Hartplätzen absolvierten, sah man sich diesbezüglich gut aufgestellt.

Trainer Heiko Walter gab vor der Partie Kampf und mannschaftliche Geschlossenheit als Marschroute aus, welche die Truppe, dies sei vorweggenommen, eins zu eins umsetzte.

 

Bereits nach zwei Spielminuten hat die TSG die große Gelegenheit in Front zu gehen. Nach einem weiten Ball verlängert Clemens Matthes in den Lauf von Bruder Steffen. Unter Mithilfe des desorientierten Spitzkunnersdorfer Verteidigers kommt dieser frei zum Schuss, verzieht aber aus der Drehung. Zwei Minuten später steigt Matthias Gäbel nach einer Drewniok-Ecke am höchsten, köpft aber über das Tor. Hier war ebenfalls mehr drin. Keine Zeigerumdrehung später spielt Clemens Matthes seinen Bruder Steffen frei, der den Keeper aber mit seinem Schuss nicht überwinden kann. Trotz dieser drei vergebenen Hochkaräter bleiben die Lila-Weißen am Ball. Chris Rudolph kann in der 15. Minute auf der linken Angriffsseite nur durch ein Foul gestoppt werden. Kapitän Marcus Scholz schnappt sich das Leder und zirkelt dieses direkt um die Mauer herum zum 0:1 in die Maschen. Spitzkunnersdorf wartet in der 19. Spielminute mit der ersten gefährlicheren Aktion auf. Jiri Jägr bringt einen Freistoß auf den zweiten Pfosten, wo Dominik Fournes aber knapp verpasst. Auf der Gegenseite zieht Michael Paul aus der Distanz ab (21.). Der Schuss wirkt verunglückt, klatscht aber nach ungewöhnlicher Flugbahn an den Pfosten. Stephan Peschel im Tor wäre machtlos gewesen. Im Anschluss gelingt es dem TSV die Angriffsbemühungen der Lawalder besser zu stören und das Spielgeschehen weiter ins Mittelfeld und die gegnerische Hälfte zu verlagern. Chancen zu kreieren, gelingt ihnen gegen die kämpferisch und läuferisch gut eingestellten Lila-Weißen aber nicht. In der 35. Minute setzt Steffen Matthes energisch gegen Nico Wald nach und luchst diesem den Ball ab. Mit einem Querpass setzt er Clemens Matthes in Szene, welcher vor dem Tor cool bleibt, Stephan Peschel ausguckt und zum 0:2 vollendet. Die Beschwerden der Spitzkunnersdorfer über eine Abseitsposition bleiben ungehört. Fünf Minuten später wäscht Clemens Matthes nach. Nach einem Foulspiel an Lars Drewniok gelangt der Ball zu Matthias Gäbel. Dieser beweist Feingefühl und passt genau durch die Nahtstelle zu Steffen Matthes. Dieser legt vor dem Hüter quer und serviert so seinem Bruder Clemens dessen 18. Saisontor auf dem Silbertablett. Wieder bringen die vehementen Abseitsbekundungen der Gastgeber keinen Erfolg. Nach einer verbalen Unsportlichkeit gibt es in der 44. Minute indirekten Freistoß im Strafraum der Spitzkunnersdorfer. Marcus Scholz schießt, trifft den Ball aber nicht richtig. Von Steffen Matthes´ Fuß springt die Pille an den Pfosten und wieder zurück. Beim folgenden Schuss gelingt es ihm dann, aus einem Meter über das Tor zu schießen.

 

Im zweiten Durchgang bleibt der erwartete Sturmlauf der Gastgeber zuerst aus. Im Gegenteil. Nach einem Einwurf von Chris Rudolph setzt sich Clemens Matthes im Laufduell mit Petr Posnar durch, schießt aber nur ans Außennetz (52.). Mit der Einwechslung von Michael Enders stellt Trainer Helge Witschas auf drei Stürmer um. Der eben erwähnte flankt mit Auge auf den freien Michal Vyskocil, der im Strafraumzentrum viel Platz hat. Diesen kann er aber nicht nutzen und schießt knapp am Pfosten vorbei (64.). Eine Viertelstunde vor Schluss ist die Begegnung dann vollends entschieden. Mehmet Tarik Genc überflankt die Hintermannschaft der Gastgeber mit einem gekonnten Heber. Die Spitzkunnersdorfer sehen wieder eine Abseitsposition und konzentrieren sich einen Tick zu lange auf den Assistenten, was Clemens Matthes nahe der Grundlinie zu einer feinen Flanke auf den zweiten Pfosten nutzt, wo Steffen Matthes vor seinem Gegenspieler Nico Wald einköpft. In der 76. Minute schlägt eine Ecke von Michael Enders auf der Latte ein und Michal Vyskocil verzieht vier Minuten später abermals aus guter Position. Ebenso gelingt Max Mohlau nach Zuspiel von Michael Enders freistehend nicht der Ehrentreffer. Dieser sollte dann in der letzten Spielminute fallen. Nach einem weiten Einwurf drückt Michael Enders das Leder per Kopf gekonnt und in typischer Manier über die Linie. Im Anschluss muss Dominik Fournes mit der Ampelkarte das Spiel verlassen und Daniel Rößler hat Glück, dass seine Tätlichkeit gegen Marcel Buchholz nur mit Gelb geahndet wird.

 

Fazit: Selten hat Lawalde so deutlich und so verdient in Spitzkunnersdorf gewinnen können. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, Einsatz, fairer Aggressivität, Laufbereitschaft, Disziplin, Konzentration und Entschlossenheit gelingt der fünfte Sieg im fünften Spiel in der Rückrunde.

 

verfasst: R. Hielscher

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