Spielbericht: Kreisliga Staffel 2, 11. Spieltag SpG TSG Lawalde - SpVgg Ebersbach

SpG TSG Lawalde - SpVgg Ebersbach

Ein ganz wichtiger Sieg

 

SpG TSG Lawalde – SpVgg Ebersbach 3:0 (1:0)

Tore: 1:0 Clemens Matthes/45., 2:0 Clemens Matthes/49., 3:0 André Pochanke/77.

 

Die TSG spielte mit:

Marcel Buchholz – Marcus Scholz, André Pochanke, Andreas Kubitz, Matthias Gäbel – Lars Drewniok (David Dietsch/80.), Marco Eichner, Benjamin Uth, Afif Genc (Mehmet Tarik Genc/80.) – Clemens Matthes, Stefan Kristen (Marc Schweter/70.)

 

Im Vergleich zur Vorwoche stand eine fast komplett andere Mannschaft auf dem Platz, denn nur drei Spieler bekleideten die gleichen Positionen wie in Ludwigsdorf (Marco Eichner, Lars Drewniok, Afif Genc). Ansonsten wurde von Trainer Heiko Walter kräftig rotiert und durchgewechselt, was auch an der Anwesenheit von gleich 15 Spielern lag.

Auf Seiten unserer Gäste fehlte der Stammtorhüter Marco Hessenkemper und mit Sebastian Grießig und Mario Rothenburger zwei weitere Säulen im Spiel.

 

Da sich beide Mannschaften von Beginn an nicht verstecken, entwickelt sich ein rassiges und abwechslungsreiches Spiel trotz schweren Geläufs. Die erste erwähnenswerte Aktion hat dabei der Gast aus Ebersbach. Bei einem langen Ball macht sich der sich wohl leicht im Abseits befindliche Sven Chojna allein auf den Weg Richtung Keeper Marcel Buchholz. Dieser aber bleibt ganz cool und kann zur Ecke klären (7.). Diese bringt aber auch Gefahr für das Lawalder Tor, da sich David Hopka in der Strafraummitte im Kopfballduell durchsetzt, doch etwas zu ungenau abschließt. Auf der rechten Verteidigungsseite ist Lawalde in der Folgephase etwas anfällig. Dies nutzen die Oberländer zu einem gefährlichen Abschluss von der Strafraumgrenze. Marcel Buchholz muss sich dabei beim platzierten Schuss von Lars Trautmann ganz lang machen, um das Tor zu verhindern (11.). In der Folge gelingt es den Lawaldern dann mehr und mehr ins Spiel zu finden und den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. In der 21. Spielminute zieht Benjamin Uth mal an und dribbelt sich in die Gefahrenzone. Den in die Gasse startenden Clemens Matthes übersieht er allerdings und schließt selber ab. Sein Versuch ist zwar scharf aber zu hoch angesetzt, sodass die erste Aktion der Gastgeber nichts Zählbares bringt. Kurz darauf (23.) kombinieren sich die TSGler mit direktem Spiel von der rechten auf die linke Angriffsseite. Afif Genc flankt gefährlich, doch die Ebersbacher Hintermannschaft kann mit Glück klären. Wieder nur drei Minuten später holt sich Clemens Matthes im Zweikampf gut den Ball und bedient sofort Benjamin Uth, der direkt abzieht aber neben den Kasten zielt. Bei einem Einwurf in der 30. Minute nutzt Clemens Matthes den sich ihm bietenden Freiraum für einen sofortigen Torschuss, doch fliegt die Kugel genau in die Arme von Torwart Robert Lontke. Bei einem gut getretenen Eckball von Afif Genc (35.) steigt André Pochanke in typischer Art hoch und köpft genau neben den Pfosten. Thomas Richter allerdings kann geistesgegenwärtig für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Linie retten. Bei einem Fernschuss von Matthias Gäbel ist der Schlussmann dann wieder zur Stelle und packt sicher zu (36.). In der 41. Minute setzt Matthias Gäbel in der gegnerischen Hälfte gut nach und spielt auf Clemens Matthes. Dieser dribbelt sich durch die Ebersbacher Reihen und legt clever auf seinen Sturmpartner Stefan Kristen ab. Dieser hat alle Zeit der Welt, schießt aber leider weit am Pfosten vorbei. Nach Pass von Marco Eichner in die Schnittstelle der Abwehr ist erneut Stefan Kristen auf rechts durch, doch sein Schuss geht neben das Tor und ist auch für Sturmkollege Clemens Matthes am langen Pfosten nicht zu erreichen. In der letzten Minute der ersten Hälfte brennt es erneut im Ebersbacher Strafraum. Mit viel Glück können die Gäste den ersten Abschluss von Clemens Matthes aus kurzer Distanz noch klären, doch gegen seinen zweiten Schuss, vorbereitet durch Matthias Gäbel, der entscheidend nachsetzt, ist kein Kraut gewachsen.

 

Vier Minuten nach Wiederanpfiff wäscht Lawalde zu einem erneut günstigen Zeitpunkt nach. Tobias Dobbertin rutscht bei einer Abwehraktion unglücklich aus. Benjamin Uth nutzt dies und dringt mit einem eigentlich zu weit vorgelegten Ball in den Strafraum ein. Da der Keeper im Tor verweilt, hat er die Möglichkeit zum Querpass. Diesen drückt Clemens Matthes dann locker über die Linie. 180 Sekunden später ist Clemens Matthes mit Ball am Fuß durch und auf dem Weg zum 3:0. Doch schließt er nicht selbst ab, sondern versucht Stefan Kristen in Szene zu setzen, der aber zu spät kommt und geblockt wird. Nach knapp einer Stunde spielt Marco Eichner in den Fuß von Stefan Kristen. Dieses Mal zieht er gefährlich ab, aber der Ebersbacher Torwart hat etwas gegen den dritten Gegentreffer und pariert stark. Danach lassen die Gastgeber den Ebersbachern zu viel Freiraum und die eigenen Pässe kommen nicht mehr an und werden nun zumeist wieder lang geschlagen. In Minute 64 erläuft sich David Hopka einen Ball und spielt auf den durchgebrochenen Frank Hänel. Mit großem Einsatz kann Andreas Kubitz klären und den Anschluss verhindern. Mit einem koordinierten Angriffsaufbau fällt dann das 3:0 und die Entscheidung. André Pochanke leitet mit einem Seitenwechsel auf den präsenten Marco Eichner seinen Treffer selbst ein. Marco Eichner passt weiter zu Benjamin Uth. Dieser behauptet im Strafraum das Spielgerät und legt quer auf den mittlerweile am Elfmeterpunkt angekommenen André Pochanke. Der Linksverteidiger nimmt die Kugel in klassischer Mittelstürmermanier an, dreht sich und platziert das Leder unhaltbar flach neben den Pfosten. Bis zur Schlussphase passiert dann nur noch wenig. In dieser aber betteln die Lila-Weißen um ein Gegentor, doch Ebersbach sollte dieses nicht gelingen. Sven Chojna trifft in der 84. Minute nur die Latte und Marcel Buchholz kann den Lupfer von David Hopka über den Querbalken lenken.

 

Fazit: Mit einer über weite Strecken überzeugenden Leistung gelingt Lawalde seit sechs Wochen endlich mal wieder ein Sieg. Wenn als Mannschaft aufgetreten wird, jeder kämpft und sich 90 Minuten lang rein gehangen wird, ist ein solches Spiel möglich. Auf diese Leistung muss aufgebaut werden.

 

verfasst: R. Hielscher

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