Hallenkreismeisterschaft - Endrunde

Hallenkreismeisterschaft Endrunde

Knapp an den Medaillenrängen vorbei

 

Lawalde spielte mit:
Marcel Buchholz – Afif Genc, Matthias Gäbel, Stefan Kristen (1), Steffen Matthes (3), Mehmet Tarik Genc, Lars Drewniok, Benjamin Uth, Markus Mutscher (2), Clemens Matthes (2)

Nach einer guten Vorstellung in der Vorrunde konnte sich die Spielgemeinschaft verdient für die Endrunde qualifizieren. Mit Holtendorf, Neueibau und Deutsch-Ossig hatte man eine qualitativ hochwertige Gruppe und ging als Außenseiter in die erste Begegnung.

Spiel 1: SpG TSG Lawalde – Holtendorfer SV 2:1

Lawalde beginnt defensiv gut geordnet und verzeichnet in Form von Benjamin Uth die erste Möglichkeit nach drei Minuten. Doch sein Versuch aus spitzem Winkel geht ebenso vorbei, wie kurz darauf Clemens Matthes Schuss. Wenig später scheitert Stefan Kirsten nach gutem Spielzug am letzten Verteidiger. Nach neun Minuten setzt Steffen Matthes energisch zum Solo an und vollendet dieses mit dem verdienten 1:0. Doch nur kurz wehrt die Freude, denn Holtendorf gleicht umgehend aus. Einen Ball im eigenen Strafraum bekommen die Lawalder trotz mehrerer Gelegenheiten dazu nicht geklärt. Am langen Pfosten bedanken sich die Holtendorfer mit einem Schuss ins Tor. Die Lawalder haben trotzdem weiter mehr von der Begegnung. Markus Mutscher leitet kurz vor dem Ende einen Gegenangriff ein. Benjamin Uth legt quer, doch Matthias Gäbel verpasst mit dem langen Bein. 15 Sekunden vor Schluss leitet Matthias Gäbel mit präzisem Pass auf Clemens Matthes den letzten Angriff ein. Clemens Matthes leitet direkt per Kopf auf Stefan Kristen weiter, der wiederum mit einer Berührung abtropfen lässt. Clemens Matthes guckt den Keeper aus und schiebt clever ein.

Spiel 2: SpG TSG Lawalde – SV Neueibau 1:1

Mit Neueibau wartet im Anschluss der wohl schwierigste Gegner in der Gruppe. Und die SVler werden ihrer Favoritenrolle auch gleich gerecht. Eine zwei gegen zwei Situation spielt der Kreisoberligist sauber zu Ende und erzielt mit einem Schuss in den Winkel das 0:1. Es dauert bis zur siebten Minute, ehe Lawalde einen ersten konstruktiven Angriff fährt, doch bringt dieser nur eine Ecke ein. Diese wird hoch auf Stefan Kristen gespielt, welcher clever zurücklegt. Lars Drewnioks Direktschuss lenkt Steffen Matthes mit Geschick zum Ausgleich in die Maschen. Marcel Buchholz zeichnet sich im Anschluss mehrfach aus und hält den Ausgleich fest. In der Schlussphase der Partie hat dann Lawalde sogar durch einige Kontergelegenheiten den Siegtreffer auf dem Fuß.

Spiel 3: Blau-Weiß Empor Deutsch-Ossig – SpG TSG Lawalde 1:3

Aufgrund des Sieges von Neueibau im Vorspiel gegen Holtendorf war den Lawaldern der zweite Platz nicht mehr zu nehmen. Für Platz eins in der Gruppe ist ein Sieg mit mindestens drei Toren Unterschied von Nöten. Und nach 23 Sekunden fällt auch schon der erste Treffer für die Spielgemeinschaft. Zwischen Mehmet Tarik Genc, Steffen Matthes und Stefan Kristen läuft der Ball direkt und schnörkellos in die Angriffszone. Letztgenannter schiebt dann überlegt in die lange Ecke. Nach einem langen Ball von Marcel Buchholz vergibt Steffen Matthes nur knapp den zweiten Treffer. Im Fortgang des Spieles sind die TSGler zu weit weg von ihren Gegenspielern und setzen nicht mit letzter Konsequenz nach. Der Ausgleich ist die logische Konsequenz. In der Folge ist Deutsch-Ossig dem zweiten Treffer deutlich näher als die Lila-Weißen. Allerdings sündigen sie mit ihren Chancen, sodass Markus Mutscher nach feinem Doppelpass mit Steffen Matthes seine Farben erneut in Front bringt. Fast eine Kopie dann das 1:3, als Benjamin Uth mit Markus Mutscher den gepflegten Doppelpass spielt. Da in den verbleibenden Sekunden nichts mehr passiert, ziehen die Lawalder als zweiter ins Halbfinale ein.

Halbfinale: FSV Kemnitz – SpG TSG Lawalde 2:0

Zwischen letztem Gruppenspiel und Halbfinale können die Lawalder nur sehr kurz durchatmen, liegt doch nur die Ziehung des Kreispokalviertelfinales zwischen beiden Partien. Gegen den Titelverteidiger aus Kemnitz sind dies nicht unbedingt die besten Voraussetzungen.

Die erste große Möglichkeit in der Partie hat Kemnitz, doch trifft Manuel Hanisch nur die Unterlatte. Auf der Gegenseite haben Markus Mutscher und Benjamin Uth eine Überzahlsituation gegen nur einen Verteidiger, doch bringt Benjamin Uth die Kugel nicht im Tor unter. Dies nutzt Kemnitz zum Gegenangriff, der auch sitzt. In der Folge pariert Marcel Buchholz mehrfach und hält den Rückstand bei nur einem Tor. Doch 90 Sekunden vor Schluss entscheidet Kemnitz mit einem Konter gegen die alles nach vorn werfenden Lawalder dieses Halbfinale mit dem 2:0 und zieht verdient ins Endspiel ein.

 

Spiel um Platz 3: SpG TSG Lawalde – GFC Rauschwalde 2:4

 

Die Begegnung um die Bronzemedaille kann für die Lawalder nicht schlimmer beginnen, denn bereits in der ersten Minute gelangen sie in Rückstand. Die Rauschwalder Nummer 7 kann ungehindert aus der eigenen Hälfte an der Seitenlinie dribbeln und zum 0:1 abschließen. In der fünften Minute wird dem Gegner erneut freies Geleit geboten, der sich mit dem 0:2 bedankt. Erst jetzt wird der Kreisligist wach, doch die Schüsse von Lars Drewniok und Afif Genc werden vom Keeper stark pariert. Nach zehn Minuten gelingt dann Clemens Matthes aber doch der Anschluss, als er einen schönen Spielzug erfolgreich abschließt. Drei Zeigerumdrehungen vor der Schlusssirene spielt Rauschwalde eine Überzahlsituation clever aus und erhöht auf wieder zwei Tore Abstand. Nach einem gekonnt ausgeführten Freistoß von Stefan Kristen auf Steffen Matthes steht es nunmehr 2:3. Doch wieder werden die Lawalder kalt erwischt und müssen fast im direkten Gegenzug das 2:4 hinnehmen. Clemens Matthes hat nach einer Freistoßvorlage ähnlich dem zweiten Lawalder Tor die Möglichkeit abermals zu verkürzen, vergibt aber. Auch ein freier Schuss von Markus Mutscher bringt keine Spannung mehr.

Fazit: Vor dem Turnier hätten wohl alle Lawalder einen vierten Platz unterschrieben und gern mitgenommen. Doch nach dem letzten Spiel sah man in zumeist enttäuschte Gesichter der Spielgemeinschaft. Logisch, hat man doch sein schwächstes Spiel in der Partie um Bronze abgeliefert. Im Halbfinale musste man sich einem besseren Gegner geschlagen geben, im Spiel um Platz drei machte man es Rauschwalde allerdings viel zu einfach, Tore zu erzielen. Die Mannschaft hat jedoch sowohl in Vor- und Endrunde mit höherklassigen Mannschaften mithalten und diese sogar teilweise dominieren können. Und deshalb ist der vierte Platz zwar ein Erfolg, letztendlich aber doch bitter.

 

verfasst: R. Hielscher

 

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