Spielbericht: Kreisliga Staffel 2, 5. Spieltag SV Schönau-Berzdorf - TSG Lawalde

SV Schönau-Berzdorf - TSG Lawalde

Aus Schönau-Berzdorf zurück mit leeren Händen

 

SV Schönau-Berzdorf - TSG Lawalde 4:3 (3:1)

Tore: 1:0 Roman Lakomy/6., 2:0 Robert Jährig/21., 3:0 Patrick Altmann/36., 3:1 Marcus Scholz/42.(FE), 3:2 Heiko Walter/50.(HE), 4:2 Markus Hensel/59., 4:3 Holm Natschke/69.

           

Die TSG spielte mit:

Matthias Gäbel – Arndt Wendler, André Pochanke, Andreas Kubitz, Jens Herbrich – André Peikert (Heiko Walter/46.), Marc Schweter (Marcel Buchholz/46.), Steffen Matthes, Marcus Scholz (C) – Holm Natschke, Peter Lenk

 

In Schönau-Berzdorf lief eine zum vergangenen Wochenende personell komplett andere Mannschaft auf. Aufgrund riesiger personeller Schwierigkeiten erklärten sich Arndt Wendler, Jens Herbrich und Peter Lenk dazu bereit, tatkräftig auszuhelfen. Dafür nochmals auch an dieser Stelle ein dickes Dankeschön! Weiterhin debütierte Steffen Matthes nach halbjähriger Verletzungspause auf der rechten Außenbahn.

Auf dem winzigen Geläuf der Hutberger sollte offensiv und aggressiv zu Werke gegangen werden und endlich die ersten drei Punkte auf das Konto der Lawalder wandern. So agierte Marcus Scholz auch im Mittelfeld, um nach vorn mehr Druck erzeugen zu können.

 

Doch schon nach sechs Minuten muss Matthias Gäbel das Leder das erste Mal aus seinem Netz holen. Bei einer Ecke läuft Roman Lakomy unbewacht vom Rückraum in den Fünf-Meter-Raum ein und muss nur noch den Fuß hinhalten. Auf der anderen Seite ist Holm Natschke durch, wird aber von seinem Gegenspieler ohne Chance auf den Ball von den Beinen geholt. Zwar wird gepfiffen, eine Verwarnung bleibt aber aus. In der 13. Minute versucht sich Daniel Nostitz, der in der bisherigen Saison schon fünf Mal getroffen hat, mit einem direkten Freistoß, doch zischt sein Schuss am Winkel vorbei. Nach einem einfachen Fehlpass Höhe der Mittellinie schaltet Schönau-Berzdorf blitzschnell um und verlagert das Spiel mit einem weiten Diagonalball. Einen gewonnen Zweikampf und einen Querpass später ist Robert Jährig vor Matthias Gäbel, der mit dem Fuß klären will, am Ball und trifft zum 2:0. Nach einem Konter und einem schnell ausgeführten Einwurf hat Roman Lakomy sogar die Möglichkeit auf drei Tore Abstand zu erhöhen, doch vergibt er per Kopf. Für die Lawalder gibt es einen Hauch von Gefahr durch eine Freistoßflanke von Marcus Scholz gezirkelt auf den Kopf von Holm Natschke, der aber zu hoch zielt. Die Gastgeber sind da zielstrebiger und geradliniger. Nach einer halben Stunde wird in den Strafraum geflankt, wo sich der Angreifer am langen Pfosten ganz lang macht und per Grätsche abschließt aber nur den Pfosten trifft. Die bis dahin beste Gelegenheit für die TSG hat Peter Lenk. Holm Natschke setzt sich auf links wuchtig durch und schiebt in den Lauf von seinem Sturmkollegen. Dieser schließt mit der Fußspitze ab und zwingt Matej Dostal zu einer guten Parade. Wenig später kommen die Lawalder wieder einmal wie so oft in dieser Halbzeit nicht in die Zweikämpfe und geben den Gastgebern „Geleitschutz“ zum 3:0, die eine Überzahlsituation in der letzten Abwehrreihe stringent zum Abschluss bringen. Aber die Lila-Weißen lassen sich zumindest nicht hängen und versuchen alles, um zu einem Treffer und zum Anschluss zu kommen. Steffen Matthes setzt sich auf rechts durch und flankt in die Mitte. Dort lässt Peter Lenk für Holm Natschke abtropfen, doch dessen Abschluss führt nicht zum Erfolg. Nach einem weiteren Angriff kommt Steffen Matthes aus halbrechter Position zum Abschluss, doch zielt er zu hoch. Kurz vor dem Halbzeitpfiff greifen die TSGler wieder an. Über das Sturmduo gelangt das Spielgerät zu Steffen Matthes. Der flankt auf den langen Pfosten, wo Marc Schweter per Kopf den Abschluss sucht, damit aber Holm Natschke ins Spiel bringt, der die Kugel gut behauptet, von hinten aber zu Fall gebracht wird. Den fälligen Elfmeter schnappt sich Marcus Scholz, welchen er mit Wucht in die Maschen knallt. Halbzeit.

 

Mit zwei frischen Kräften, dem Anschluss im Rücken und der Gewissheit, dass auf dem kleinen Platz alles möglich ist, kommen die Gäste mit Engagement und Mut aus der Kabine. Bereits nach nur drei Minuten nach Wiederanpfiff hat die Lawalder Bank schon den Torschrei auf den Lippen. Heiko Walter leitet mit einem langen Ball auf links den Angriff ein. Peter Lenk und Marcel Buchholz erobern den Ball und bedienen Marcus Scholz. Dieser nimmt von der Strafraumkante aus Maß, sein Schuss fliegt aber am Winkel vorbei. Kurz darauf flankt Steffen Matthes in den Strafraum. Allerdings ist sein Gegenspieler bei dieser mit der Hand dazwischen, worauf es erneut Elfmeter für Lawalde gibt. Diesmal legt sich Heiko Walter die Pille zurecht und versenkt diese unhaltbar im Tor. Die Gastgeber scheinen in dieser Phase sichtlich geschockt und kommen nicht mehr aus der eigenen Hälfte, doch große Möglichkeiten ergeben sich auch den Lawalder kaum. Bei einem Freistoß von Heiko Walter, welchen Marcus Scholz direkt auf Holm Natschke weiterleitet, kann ein Schönau-Berzdorfer gerade noch so klären. Nach gut einer Stunde gelingt es den Gastgebern sich zumindest ein wenig zu befreien. Erst klärt Marcel Buchholz per Kopf bei einem gefährlichen Einwurf und dann ist auch Matthias Gäbel bei einer Flanke zur Stelle. In der 59. Minute kommt ein verunglückter Abschlag des Torwartes wie ein Bumerang zurück. Die Heimmannschaft nutzt die dadurch begründeten Stellungsfehler eiskalt aus und vollendet in Form von Markus Hensel zum 4:2. Doch die Lawalder geben sich auch durch den neuerlichen Rückschlag noch nicht geschlagen. Nach einem weiten Einwurf von Marcus Scholz setzt sich Peter Lenk gut durch, köpft aber einen Tick zu hoch (64.). Fünf Minuten später steckt der stets präsente Peter Lenk durch auf Holm Natschke. Dieser ist auf und davon und lässt Matej Dostal im direkten Duell keine Abwehrmöglichkeit. Danach ist die Partie ausgeglichen und arm an Höhepunkten. Die Gastgeber fallen durch viele Nicklichkeiten und Fouls auf, haben dann aber in der 79. und 80. Minute zwei Gelegenheiten durch den eingewechselten Stefano Nostitz, doch entweder ist Matthias Gäbel auf dem Posten oder er verzieht kläglich. Die einzig nennenswerte aber umso größere Möglichkeit zum Ausgleich haben die Lawalder Kicker in der 85. Minute. Nach Freistoßflanke von Heiko Walter gibt es ein förmliches Scheibenschießen, doch sowohl Steffen Matthes, André Pochanke als auch Marcus Scholz werden jeweils mit lieber Mühe und Not geblockt, sodass am Ende ein knappes 4:3 für die Gastgeber das Endresultat darstellt.

                                                                                                             

Fazit: Die Lila-Weißen kamen im ersten Durchgang überhaupt nicht in die Zweikämpfe, standen zu weit vom Gegner entfernt und ließen allgemein die notwendige Aggressivität vermissen. Dies änderte sich in den zweiten 45 Minuten und führte zumindest zu Zwischenerfolgen. Am Ende steht trotz großen Aufwandes wieder eine Niederlage zu Buche. In dieser Phase heißt es zusammenhalten und gemeinsam „den Karren aus dem Dreck zu ziehen“.

 

verfasst: R. Hielscher

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