Spielbericht: Kreisliga Staffel 2, 29. Spieltag TSG Lawalde - TSV Großschönau
TSG Lawalde - TSV Großschönau
Libero und Kapitän mit Standarthattrick binnen 12 Minuten
TSG Lawalde – TSV Großschönau 3:0 (0:0)
Tore: 1:0 Marcus Scholz/80., 2:0 Marcus Scholz/84., 3:0 Marcus Scholz/90.+1
Die TSG spielte mit:
Marcel Buchholz – Marcus Scholz (C), André Pochanke, Tobias Schlage, Andreas Kubitz – Lars Drewniok, André Peikert (David Dietsch/72.), Steffen Matthes (Marc Schweter/84.), Clemens Matthes – Holm Natschke (Matthias Gäbel/88.), Manuel Choroba
Zum letzten Heimspiel der Lawalder als eigenständige TSG konnte Trainer Heiko Walter auf einen 14-Mann-Kader zurückgreifen und gegen die akut abstiegsgefährdeten Großschönauer, da selbst seit einigen Wochen gerettet, befreit aufspielen lassen.
Dass für die Großschönauer jeder Punkt zählt, kann jeder Zuschauer dann ab der ersten Minute sehen. Unsere Gäste gehen beherzt und aggressiv, jedoch fair in die Zweikämpfe und versuchen so in die Partie zu gelangen. Die Lawalder haben in der ersten Hälfte etwas Mühe, entsprechend dagegenzuhalten. Der seine linke Außenbahn bearbeitende Justus Melde hat für die Grün-Weißen in der 11. Minute eine erste Möglichkeit, seine Farben in Führung zu bringen, doch schießt der Außenverteidiger aus halblinker Position über den Kasten. Auch ein Fernschuss von Markus Mayer verfehlt das Tor von Marcel Buchholz und bringt keinen Erfolg (18.). Nach gut einer halben Stunde versucht sich Kapitän Florian Güttler mit einem direkten Freistoß aus zentraler Position, doch auch er hat das Visier zu hoch eingestellt. Bei einer gefährlichen Flanke noch in der gleichen Minute ist Libero Marcus Scholz hellwach und kann klären. Erst zum Ende der ersten Hälfte werden die Lawalder gefährlich und zwar durch zwei Ecken getreten von Lars Drewniok. Bei der ersten (37.) köpft Holm Natschke knapp vorbei, bei der zweiten ist Steffen Matthes‘ Schuss nach zu kurzer Abwehr der Verteidigung nicht platziert genug und fliegt neben den Pfosten.
Die zweite Halbzeit beginnt ähnlich wie die erste mit einer 15minütigen Leerlaufphase, wobei die Lawalder darum bemüht sind, das Geschehen nun weiter nach vorn zu verlagern. In der 58. Minute sieht Lars Drewniok die Lücke in der Großschönauer Abwehr und passt in den Lauf von Manuel Choroba. Der Angreifer geht ab, wird aber mit einer „alles-oder-nichts-Grätsche“ von Philip Frieslich fair vom Ball getrennt. Nach genau einer Stunde setzt sich Manuel Choroba gegen seine zwei Bewacher durch und hat den Blick für Lars Drewniok im Rückraum, doch dessen Schuss zischt über den Querbalken. Auf der anderen Seite stiehlt sich Johannes Rene Vogt unbemerkt durchs Mittelfeld und kann sich nach einem Einwurf bis in den Strafraum durchsetzen, sein Abschluss ist aus spitzem Winkel aber zu ungefährlich. Den Großschönauern geht nun ab etwa der 70. Minute mehr und mehr die Kondition aus und erste Verschleißerscheinungen treten auf. Dementsprechend werden die Lücken für die Lawalder Stürmer größer und die Verteidiger der Gäste sind nicht mehr so konsequent, wie noch zuvor. In der 73. Minute nimmt Manuel Choroba einen Abschlag von Marcus Scholz auf und bedient Sturmpartner Holm Natschke. Allerdings zielt auch er aus guter Position zu hoch und Keeper Ingomar Schuster muss nicht eingreifen. Elf Minuten vor dem Ende hat Manuel Choroba die Kugel auf links am Fuß. Mit einem Haken ist er am mit Gelb verwarnten Florian Güttler vorbei. Im Strafraum kommt Ramon Meirich im Zweikampf zu spät und der Stürmer zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelt Marcus Scholz humorlos und platziert. Fünf Minuten später wird erneut Manuel Choroba vor dem Strafraum freistoßwürdig gefoult. Marcus Scholz legt sich den Ball zurecht und zieht ab. Die Mauer springt hoch und fälscht das Leder für den Großschönauer Torwart unhaltbar in die Maschen ab. Mit Ablauf der 90. Minute das gleiche Prozedere. Manuel Choroba wird von den Beinen geholt, Marcus Scholz tritt zum Freistoß an und dieses Mal verwandelt er ohne Zwischenberührung um die Mauer zum 3:0 zum Hattrick binnen 12 Minuten. Es ist der erste des Lawalder Kapitäns im Männerbereich.
Fazit: Auch wenn der Sieg durch drei Standarttore zustande kommt, ist er völlig verdient. Die Großschönauer hielten kämpferisch sehr gut dagegen, hatten aber keine Mittel, um Torwart Marcel Buchholz in Verlegenheit zu bringen.
verfasst: R. Hielscher