Spielbericht: Kreisliga Staffel 2, 14. Spieltag TSV Großschönau - TSG Lawalde

TSV Großschönau - TSG Lawalde

Verdienter erster Auswärtsdreier

 

TSV Großschönau - TSG Lawalde 0:1 (0:1)

Tor: 0:1 Markus Tschöpe/39.

                                       

Die TSG spielte mit:

Marcel Buchholz – Marcus Eißler, André Pochanke, Andreas Kubitz, Matthias Gäbel – André Peikert, Roman Falz, Steffen Matthes, David Dietsch, Marc Schweter – Markus Tschöpe (C)

 

Am 14. Spieltag treffen sich mit Großschönau und Lawalde zwei Mannschaften mit personellen Problemen. Laut eigener Angabe fehlten dem Gastgeber der komplette Sturm und zwei Akteure aus der Abwehr. Die Liste der Lawalder Ausfälle liest sich derweil wie fast eine komplette Startaufstellung. Aus beruflichen wie privaten Gründen oder aufgrund von Verletzungen fehlten Moritz Pfeifer, Michael Paul, Ronny Drescher, Simon Czarnecki, Tobias Schlage, Markus Mutscher, Holm Natschke, Kapitän Marcus Scholz und Clemens Matthes. Ein Dank gilt Roman Falz und Gerd Natschke für ihre Bereitschaft in Großschönau um Punkte zu kämpfen.

 

Trotz der Probleme auf beiden Seiten war Großschönau auch aufgrund der positiven Tendenz der letzten Ergebnisse der klare Favorit. Lawalde wollte tief stehen und versuchen die Gastgeber in ihrem Offensivspiel nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Und diese Taktik sollte an diesem Tag genau die richtige sein.

 

Zu Spielbeginn überlassen die Lawalder den Grün-Weißen deren eigene Hälfte zum Spielaufbau. Ab der Mittellinie ergibt sich dann für die Heimmannschaft das Problem, keine wirkliche Anspielstation zu haben. Die Verteidigungsbewegungen, geordnet und angewiesen durch den den Kapitän Marcus Scholz vertretenden Marcus Eißler sitzen, sodass für das TSG-Gehäuse vorerst keine Gefahr besteht. Im Gegenteil, die ersten gefährlichen Akzente setzen die Gäste. Erst verpasst Markus Tschöpe eine Flanke von Marcus Eißler nur knapp (8.), dann ist Marc Schweter aufmerksam und fängt einen Pass von Ramon Meirich ab, kann von diesem aber im letzten Moment noch gestellt werden (10.). Wenn die Gastgeber mal gefährlich sind, dann geschieht das zumeist durch Justus Melde, so auch in der 11. Minute, als dieser aus der Distanz abzieht aber neben das Tor trifft. Eine weitere Aktion für den Tabellenneunten ergibt sich nach einem ruhenden Ball, den die Lawalder aber mit Glück aus dem eigenen Strafraum bugsieren können. In der 24. Minute tritt Marcus Eißler einen Freistoß als Flanke. Matthias Gäbel setzt sich im Luftkampf durch, trifft per Kopf aber nur die Latte. Kurz darauf zeigt Marcel Buchholz sowohl gegen Justus Melde als auch gegen Johannes Rene Vogt sein Können (je 27.) und auch Florian Güttler muss sich mit der bis dato besten Gelegenheit für seine Farben nach Pass von Philip Frieslich gegen den Reflex des Schlussmannes geschlagen geben (36.). Auf der Gegenseite hat der auswärts noch punktlose Gast ebenfalls durch eine Reihe von Freistößen, alle jeweils halblinks vor dem Tor, seine Chancen. Allesamt tritt Marcus Eißler Richtung Tor, wobei der dritte Versuch nur knapp am Winkel vorbeizischt (38.). Nach einem Aufbaufehler der Gastgeber fängt Markus Tschöpe das Spielgerät ab, dribbelt und bedient mustergültig den startenden Marc Schweter. Dieser hat nur noch Rolf Jungmichel vor sich und zieht ab. Der Keeper ist zwar an dem Schuss, doch fliegt der Ball in Richtung Tor. Markus Tschöpe setzt nach und vollendet per Flugkopfball zur Führung. Zwei Minuten später könnten die Großschönauer nach einem Fehler in der Verteidigung der Lawalder ausgleichen, doch mit Glück und Geschick kann die Hintermannschaft der Gäste klären. Kurz vor der Pause kontern die Lila-Weißen gleich drei Mal. In der ersten Szene kommt der Pass zu spät, in der zweiten zu ungenau und im dritten Versuch jagt Steffen Matthes aus wenigen Metern Distanz die Pille über den Querbalken. So geht es mit einer knappen aber durchaus verdienten Führung für die Gäste in die Kabine.

 

Lawalde agiert taktisch wie personell genauso weiter, die Gastgeber ziehen Florian Güttler in die Offensive genauso wie entweder Ramon Meirich oder Philip Frieslich, um so mehr Druck aufbauen zu können. Doch dies sollte dem TSV vorerst nicht gelingen, denn die Möglichkeiten haben die Lawalder. Nach einer Ecke von Steffen Matthes setzt André Pochanke zum Fallrückzieher an, den Matthias Gäbel per Kopf verlängert, Rolf Jungmichel ist aber auf dem Posten (51.). Kurz darauf fängt Marc Schweter erneut einen Pass ab. Über Roman Falz wird ein guter Angriff gestartet, doch trägt dieser in der Endkonsequenz keine Früchte. Im Anschluss rennen die Großschönauer die Hintermannschaft der Gäste permanent an, finden aber keinen Schlüssel zur Gefahr. Trotz der Tatsache, dass sich Lawalde 15 Minuten am Stück permanent in der Defensive befindet, ergeben sich nur zwei kleinere Möglichkeiten für die Grün-Weißen. Erst durch Justus Melde der sich durch dribbelt, sein Schuss aber geblockt werden kann, dann durch Ramon Meirich nach einer Ecke per Kopfball, der aber ungefährlich weit neben dem Tor landet. Erst in der 75. Minute gelingt es Lawalde über David Dietsch für etwas Entlastung zu sorgen. Sieben Minuten vor dem Ende hat man dann sogar die Gelegenheit zur Entscheidung. André Pochanke schickt Steffen Matthes lang. Dieser legt von der Grundlinie zurück in den Strafraum. Dort verpasst erst Markus Tschöpe und David Dietsch verzieht mit seinem schwächeren Linken. Und fast wäre es für Lawalde wieder so gekommen wie in dieser Saison fast symptomatisch, doch dieses Mal wollte der Ausgleich nicht fallen. Bei einem gefährlichen Freistoß Höhe der Grundlinie landet die Kugel im Fünf-Meter-Raum und die vielbeinige Abwehr bekommt das Leder einfach nicht weg. Bei dem Schuss aus kurzer Distanz ist aber die Hüfte von Marc Schweter auf der Grundlinie am richtigen Fleck, sodass der Ball am Pfosten vorbeitrudelt und die Lawalder ihre ersten Auswärtspunkte feiern können.

 

Fazit: Das war eine tolle Teamleistung mit Einsatzwillen, Aggressivität, Hingabe, Aufwand und Engagement und der Umsetzung der taktischen Vorgaben. Gegen Jonsdorf nächste Woche kann es gerne so weitergehen.

 

verfasst: R. Hielscher

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