Spielbericht: Kreisliga Staffel 3, 22. Spieltag TSV 1861 Spitzkunnersdorf - TSG Lawalde

TSV 1861 Spitzkunnersdorf - TSG Lawalde

Trotz Niederlage wandern drei Punkte aufs Lawalder Konto

 

TSV 1861 Spitzkunnersdorf - TSG Lawalde 4:1 (2:1)

Tore: 1:0 Josef Hostas/7. (FE), 1:1 Clemens Matthes/19., 2:1 Frank Seibt/28., 3:1 Philipp Scholte/67., 4:1 Josef Hostas/86.

Die TSG spielte mit:
Marcel Buchholz (C) – Marcus Scholz, André Pochanke, David Dietsch, Matthias Gäbel – André Peikert (Heiko Walter/77.), Clemens Matthes, Benjamin Uth, Marcus Eißler – Holm Natschke, Markus Tschöpe

Zum Beginn der Lawalder „Wochen der Wahrheit“ ging es nach Spitzkunnersdorf. Die personellen Voraussetzungen für dieses Auswärtsspiel ähnelten denen vergangener Wochen. Mit lediglich zwölf Spielern ging es an den Start. Taktisch sollte besonders über die beiden schnellen Außen zum Erfolg gekommen und so die offensiv verteidigende Kette der Gastgeber überwunden werden.

Dass die Lawalder in den vergangenen drei Partien Selbstvertrauen getankt haben, merkte man von Beginn an. Der Ball ist zumeist in den eigenen Reihen und der Gegner in der eigenen Hälfte. Doch bei dem ersten gelungenen weiten Schlag setzt sich Frank Seibt gleich gegen zwei Verteidiger durch und wird im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelt Josef Hostas für Marcel Buchholz im Tor unhaltbar zum 1:0. Doch die Lawalder Herren lassen sich davon nicht beeindrucken, suchen ihr Heil weiter in der Offensive und kommen auch zu etlichen Abschlüssen. In der 8. Minute ist es Holm Natschke, der nach gutem Angriff verzieht, Markus Tschöpe kommt nach einer Ecke zum Schuss (9.) und Matthias Gäbels gut liegende Flanke verpasst knapp den Kopf der Lawalder Angreifer. Nach einer Viertelstunde steht es dann fast 2:0. Nach einem Ballverlust in den eigenen Reihen erkämpft sich Josef Hostas die Kugel, schiebt aber in die Arme des gut reagierenden Marcel Buchholz. In der 19. Minute wird die Spiel bestimmende Mannschaft dann endlich belohnt. Der entgegenkommende Holm Natschke bedient den durchstartenden Clemens Matthes auf links. Dieser lässt im Sprintduell seinen Gegenspieler stehen, schlägt einen Haken und schiebt überlegt an Axel Schröter vorbei zum verdienten Ausgleich. Die Gäste bleiben weiter am Drücker. Nach einem langen Abschlag von Keeper Marcel Buchholz ist Benjamin Uth nahezu allein durch, bekommt das Leder aber nicht richtig angenommen, sodass die Verteidigung noch in höchster Not klären kann (21.). Eine Minute später bedient Rechtsaußen Benjamin Uth Holm Natschke im Strafraumzentrum, dessen Direktabnahme segelt aber über die Querlatte. In der nächsten Aktion wird ein direkt getretener Freistoß von Marcus Scholz zur Beute von Axel Schröter, der im Nachfassen zupackt. Wie aus dem Nichts gehen die Spitzkunnersdorfer abermals in Führung. Nach einem verlorenen Luftzweikampf, der an der Grenze des Erlaubten verläuft, passen sich Josef Hostas und Frank Seibt bis in den Strafraum. Letzterer nimmt Maß und trifft platziert ins lange Eck. Dieser Treffer führt nun zu einem deutlichen Bruch im Lawalder Spiel und die Spitzkunnersdorfer verlagern das Geschehen mehr und mehr zu ihren Gunsten. Chancen haben im ersten Durchgang aber beide Teams nicht mehr.


Mit Wiederbeginn scheinen sich die TSGler wieder aufs Wesentliche zu besinnen. Bereits in der 48. Minute wird Benjamin Uth lang geschickt. Er flankt sofort scharf in die Mitte, wo Clemens Matthes aus spitzem Winkel am langen Pfosten auf Holm Natschke prallen lässt. Im letzten Augenblick ist aber noch einer der Verteidiger dazwischen und kann vor dem sich auf dem falschen Bein befindenden Stürmer klären. Auf der Gegenseite versucht sich Marcel Apsel mit einem Fernschuss, zielt aber zu ungenau. Nach einem guten Angriff in der 53. Minute kommen die Lawalder dem abermaligen Ausgleich ganz nahe. Matthias Gäbel öffnet von hinten heraus auf Holm Natschke. Dieser bedient Markus Tschöpe, welcher seinerseits per Kopf auf Clemens Matthes ablegt. Dieser kommt im zweiten Versuch an die Pille, schießt aber um Zentimeter am Pfosten vorbei. Kurz darauf ist Markus Tschöpe durch und kann nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Der folgende Freistoß wird zur Ecke geklärt. Dieser wird von Marcus Eißler getreten. In der Mitte steigt André Pochanke am höchsten und köpft platziert. Axel Schröter ist aber hellwach und kann erneut zur Ecke abwehren. Beim zweiten Versuch ist es Holm Natschke der sich nach oben schraubt, per Kopfball aber nur die Unterseite der Latte trifft. Wenig später ist Benjamin Uth nach Pass von Holm Natschke durchgespielt, schießt freistehend allerdings in die offenen Arme des Torwarts. Erneut in die Drangphase der TSG schlägt Spitzkunnersdorf zu. Der kurz zuvor eingewechselte Philipp Scholte trifft aus der Distanz sehenswert zum 3:1. Die Köpfe der Lawalder gehen jetzt mehr und mehr nach unten und die Heimmannschaft dominiert Ball und Gegner. In der 70. Minute spielt Spitzkunnersdorf 3 gegen 1, Marcel Buchholz kann aber parieren. Auch bei einem weiteren Fernschuss von Philipp Scholte bleibt der Schlussmann diesmal Sieger. Auch die Schüsse von Frank Seibt und Markus Enders fliegen am Tor vor. In der 82. Minute dann eine sehr sportliche Szene. Bei einem Pressschlag im Lawalder Strafraum zwischen Marcus Scholz und Frank Seibt zeigt der Schiedsrichter auf den Punkt. Nach Rücksprache mit dem Angreifer wird die Entscheidung zurückgezogen. Vielen Dank an Frank Seibt für so viel Fairness. Vier Minuten vor dem Abpfiff netzt Josef Hostas nach Konter zum 4:1 ein. Dass es am heutigen Tage einfach nicht sein soll, zeigt sich auch in der Nachspielzeit. Nach einer Ecke von Heiko Walter kommen die Lawalder gleich vier Mal zum Abschluss, doch permanent ist ein verteidigendes Bein der Spitzkunnersdorfer dazwischen.

 
Fazit: Trotz der Niederlage werden die drei Punkte den Lawaldern zugeschrieben. Für Spitzkunnersdorf lief der gelbgesperrte Thomas Clemens auf.
Nichtsdestotrotz verlor die TSG diese Begegnung sportlich. Die Gastgeber waren cleverer und machten zum richtigen Zeitpunkt die Tore. Auf Lawalder Seite wurde zu wenig über die Außen agiert und auch die tödlichen Pässe wurden statt flach fast permanent hoch angesetzt und führten dementsprechend kaum zum Erfolg. Trotz der relativ hohen Niederlage war es in der Vergangenheit kaum möglich in Spitzkunnersdorf zu so vielen Einschussgelegenheiten zu kommen.

verfasst: R. Hielscher

 

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