Spielbericht: Kreisliga Staffel 3, 14. Spieltag FV Rot-Weiss 93 Olbersdorf - TSG Lawalde
FV Rot-Weiss 93 Olbersdorf - TSG Lawalde
Punktgewinn zum Rückrundenauftakt
FV Rot-Weiss 93 Olbersdorf - TSG Lawalde 0:0
Tore: Fehlanzeige
Gelb-Rot: Benjamin Uth/79.
Die TSG spielte mit:
Marcel Buchholz (C) – Marcus Scholz, Tobias Schlage, Moritz Pfeifer, Matthias Gäbel – Heiko Walter (André Peikert/74.), Benjamin Uth, Steffen Matthes, Marcus Eißler – Markus Tschöpe (Manuel Choroba/85.), Marc Schweter
Nach der katastrophal verlaufenden Vorbereitung ohne jegliches Testspiel ging es zum Rückrundenauftakt zum heimstarken Tabellenzweiten Olbersdorf.
Da wieder zahlreiche Ausfälle aus diversesten Gründen den Kader der Lawalder ausdünnten, stellte sich die Mannschaft nahezu allein auf. Taktisch wollte man sich auf den gut bespielbaren großen Olbersdorfer Rasen zurückziehen, dem Gastgeber die Räume eng machen und versuchen mit gelegentlichen Kontern und weiten Bällen zum Erfolg zu kommen.
Beide Mannschaften begegneten sich anfangs mit gegenseitigem Respekt. Erste noch ungefährliche Schüsse gaben Heiko Walter auf Seiten der Lawalder und Robert Wunderlich für Olbersdorf ab. Die taktische Vorgabe des Trainers setzen die TSGler gut um und bereiteten den Gastgebern große Probleme zum Abschluss zu kommen. Dies gelang ihnen meist nur dann, wenn die Lawalder Fehler machten. So auch in der 15. Spielminute als ein Einwurf in der eigenen Hälfte in den Lauf von Björn Günther geworfen wird. Der Kapitän der Olbersdorfer steckt perfekt durch auch den startenden Stefan Saalbach, der allein vor Keeper Marcel Buchholz aber deutlich verzieht. Nun entwickelt die Heimmannschaft immer größer werdenden Druck, meist angetrieben über den agilen und wendigen Martin Linke. Er ist es auch, der in der 21. Minute Robert Wunderlich bedient. Der gut aufgelegte Angreifer (5 Tore in der Vorbereitung) zieht Höhe Strafraumgrenze ab, findet aber in Marcel Buchholz seinen Meister. Auf der Gegenseite versucht sich Marcus Eißler mit einem Fernschuss, verzieht aber deutlich. Nach gut Mitte der ersten Halbzeit kombinieren sich die Rot-Weissen ansehnlich bis vor das Lawalder Tor, doch erst kann die Abwehr um Marcus Scholz blocken und im zweiten Versuch ist erneut Marcel Buchholz zur Stelle, diesmal gegen Martin Linke. Fast im Gegenzug nutzen Steffen Matthes und Markus Tschöpe den sich bietenden Platz auf der rechten Angriffsseite. Letzterer flankt auf den langen Pfosten. Dort erobert Marcus Eißler den Ball und versetzt seinen Gegenspieler mit einer Finte. Dieser lässt das Bein stehen und bringt den Mittelfeldmotor eindeutig zu Fall. Die Pfeife von Schiedsrichter Thomas Grafe bleibt zum Unverständnis der Lawalder aber stumm. Nach etwas mehr als einer halben Stunde ergibt sich dann die bis dato beste Torchance in der Partie. Die Lawalder verlieren im Spielaufbau das Leder. Die hoch stehenden Olbersdorfer schalten blitzschnell und passen quer. Robert Wunderlich lässt durch auf Stefan Saalbach, der sich freistehend die Ecke aussuchen kann. Doch erneut ist Marcel Buchholz mit einer grandiosen Parade zur Stelle und kann zur Ecke abwehren. Kurz vor der Pause hat der Gast noch einmal Freistoß aus einer aussichtsreichen Position. Marcus Eißler legt ab auf Tobias Schlage. Dessen Schussversuch missglückt zwar, wird aber so abgefälscht, dass noch einmal Gefahr entsteht, die Hintermannschaft des Tabellenzweiten aber vor der Linie und vor dem einschussbereiten Matthias Gäbel klären kann. Die folgende Ecke wird per Kopf abgewehrt, landet aber vor den Füßen von Tobias Schlage. Dieser drückt volley ab, zielt aber einen Tick zu hoch.
Für die zweite Hälfte nahmen sich die Mannen um Hagen Tschöpe vor, weiterhin defensiv kompakt zu stehen, individuelle Fehler zu minimieren und zumindest einen Punkt mitzunehmen. In der 50. Minute lässt Martin Linke sein Können aufblitzen. Mit einer schnellen Drehung verschafft er sich an der Strafraumgrenze Freiraum und zieht sofort ab. Sein Schuss streift nur knapp am Pfosten vorbei. Drei Minuten später bedient Marcus Eißler Markus Tschöpe. Dieser geht Richtung Tor, kann aber gerade noch rechtzeitig von Rene Schmidt gestört werden. Nach gut einer Stunde legt sich Libero Matthias Lange die Kugel zum Freistoß bereit. Sein gut platzierter Schuss stellt Marcel Buchholz aber vor keine Schwierigkeiten. Den Lawaldern merkte man in dieser Phase an, dass die Kräfte langsam nachließen. So wurden die Räume für die Gastgeber natürlich auch größer, was sie auch zu nutzen vermochten. Bereits in der 62. Minute hat Stefan Saalbach eine gute Möglichkeit, schießt aber aus halblinker Position deutlich drüber. Wenige Minuten später ist es der gleiche Spieler, der den Torwart wieder auf die Probe stellt, welcher zur Ecke abwehren kann. Doch auch diese sorgt für Gefahr. Den wuchtigen Kopfball aus dem Zentrum kann aber Heiko Walter von der Linie kratzen. Auch Rene Schmidt hat nach langem Ball viel Platz, doch kann er den Ball nicht annehmen und verstolpert am Ende diese Gelegenheit. Die Lawalder können kaum noch für Entlastung sorgen und sehen sich zusehends tief in die eigene Hälfte gedrängt. Allerdings gelingt es in der 78. Minute nochmal für etwas Gefahr vor dem Olbersdorfer Gehäuse zu sorgen. Nach einer Flanke steigt Matthias Gäbel am höchsten, köpft aber am Tor vorbei. Im Anschluss muss Benjamin Uth mit der Ampelkarte den Platz verlassen (79.). In Unterzahl ergibt sich aber die beste Chance für die TSG. Ein Konter über die rechte Seite wird über Steffen Matthes gefahren. Seine Flanke auf den völlig freien Marc Schweter kann aber geblockt werden. Doch der Außenläufer setzt nach, setzt sich durch und zieht aus spitzem Winkel ab. Sein Flachschuss verfehlt sein Ziel jedoch um Zentimeter. Trotz der Überzahl fällt den Olbersdorfern, bei denen nun auch ein Kraftverlust zu beobachten ist, bis auf einen Schuss von Martin Linke in der 83. Minute, der über die Querlatte fliegt, nichts mehr ein. Im Gegenteil. Nach der Einwechslung von Manuel Choroba sehen sich die Gastgeber sogar in die eigene Defensive gedrängt. Der Angreifer bindet gleich zwei Gegenspieler, kann sich in der 90. Minute aber trotzdem durchsetzen und in die Mitte flanken. Dort kommt Steffen Matthes nur einen Schritt zu spät, um den lucky punch zu setzen.
Fazit: Die Lawalder haben sich den Punkt durch einen taktisch disziplinierten und mannschaftlich geschlossenen Auftritt redlich verdient. Unter Betrachtung der auch oben genannten Voraussetzungen kann man damit durchaus zufrieden sein.
Am kommenden Samstag empfangen die Lawalder den Tabellenführer aus Jonsdorf. Gegen die ZSG wird mindestens eine genauso gute Leistung erforderlich sein, um nach der Partie etwas Zählbares in den Händen zu halten.
verfasst: R. Hielscher