Spielbericht: Kreisliga Herren 12. Spieltag: SpG Lok Zittau - TSG Lawalde
SpG Lok Zittau - TSG Lawalde 1:2 (0:2)
Kummer auf dem Kummersberg bleibt aus1
SpG Lok Zittau - TSG Lawalde 1:2 (0:2)
Tore: 0:1 Steffen Matthes/13., 0:2 Clemens Matthes/37., 1:2 Marcel Breuer/56.
Die TSG spielte mit:
Marcel Buchholz – Marcus Scholz, André Pochanke (Andreas Kubitz/70.), Clemens Matthes, Matthias Gäbel – Heiko Walter, Steffen Matthes (Marc Schweter/46.), Tobias Schlage (Sebastian Paul/74.), Markus Tschöpe – Marco Rudolf, Holm Natschke
Zum schweren Auswärtsspiel bei der Spielgemeinschaft der Zittauer Lok konnte Trainer Hagen Tschöpe auf insgesamt 16 Spieler zurückgreifen. Der Auftrag war klar: der sechste Sieg in Folge sollte her. Zittau sollte von Beginn an unter Druck gesetzt und in die eigene Hälfte gedrängt werden.
Doch die Anfangsphase gestaltete sich anders. Der Gastgeber war es, der munter nach vorne spielte und die TSG-Abwehr ein ums andere Mal ins Schwitzen brachte. Schon in der ersten Minute ist Livio Michel Teichmann nach zwei schnellen Pässen zentral ungedeckt, trifft aber die Kugel nicht, sodass die Chance dahin ist. Glück für Lawalde. In der sechsten Spielminute setzt der Gast die erste kleinere Duftmarke, doch bei einer Flanke von Clemens Matthes kommt Angreifer Holm Natschke nicht an den Ball. Wenig später setzt sich Marco Rudolf nach einem Einwurf über links gut durch und bedient Holm Natschke, doch dessen Schuss geht über die Querlatte. Kurz darauf die Führung. Markus Tschöpe flankt in die Strafraummitte. Dort schießt sich der Verteidiger bei seinem Klärungsversuch selbst an die Hand. Steffen Matthes schaltet am schnellsten und schießt das Leder unhaltbar in die Maschen. Dieser Treffer sorgte kurz für ein sichereres Spiel des Tabellenfünften. Doch in der 20. Minute geht ein Abwehrversuch von Tobias Schlage nach hinten los und Marcel Breuer ist allein auf und davon. Aber sein Schuss ist zu harmlos und geht neben den Pfosten. Wenig später (24.) kontert die Heimmannschaft. Dabei ist die Rückwärtsbewegung der Lawalder zu behäbig. Allerdings ist Matthias Gäbel hellwach und kann klären. Wenige Sekunden darauf ist Holm Natschke nach einem mustergültigen Pass allein auf dem Weg aufs gegnerische Tor, wird aber von hinten zu Fall gebracht. Allerdings bleibt der Pfiff hier aus und das Spiel geht weiter. Sieben Minuten später steht die TSG bei einem langen Ball nicht gut, sodass ein aufgerückter Spieler nach missglückter Kopfballabwehr abziehen kann. Doch verzieht er deutlich. Mit der nächsten Möglichkeit macht Lawalde das zweite Tor nach dem besten Angriff bis dahin. Holm Natschke bedient dabei Tobias Schlage, welcher Clemens Matthes ins Spiel bringt. Dieser dringt in den Strafraum ein und lässt Torhüter und Kapitän David Strupp im Zittauer Tor keine Abwehrmöglichkeit. Kurz vor der Pause setzen sich Steffen Matthes und Marco Rudolf auf links durch und bringen Markus Tschöpe ins Spiel. Dieser peilt den Torwinkel an, zielt aber einen Tick zu hoch.
Zur zweiten Halbzeit bleibt Torschütze Steffen Matthes verletzungsbedingt in der Kabine, dafür kommt Marc Schweter positionsgetreu in die Partie. Bereits in der 47. Minute hat die TSG die Gelegenheit, das Spiel zu entscheiden. Wieder ist es Markus Tschöpe, der von der Strafraumgrenze Maß nimmt. Doch der schon geschlagene Torhüter hat Glück, dass der Schuss am Pfosten vorbeistreicht. Kurz darauf (49.) geht Chris Blumrich auf rechts durch und passt gefährlich in die Mitte vor das Tor. Doch kommt kein Teamkollege an die Kugel, sodass diese richtig gute Chance zum Anschluss dahin ist. Auf der anderen Seite fällt nach Flanke von André Pochanke das 0:3 durch einen Kopfball von Holm Natschke. Doch bewertete der Schiedsrichter seinen Körpereinsatz als nicht angemessen und versagte dem Treffer die Gültigkeit. Eine harte aber vertretbare Entscheidung. In der 56. Minute verkürzt Zittau. In der Defensive sind die Lawalder zu weit weg vom Gegner. Dies nutzt der Gastgeber und durch zwei schnelle Pässe ist Marcel Breuer blank vor Torwart Marcel Buchholz. Der Stürmer lässt sich nicht zweimal bitten und schiebt ein. Zwei Zeigerumdrehungen später Lawalde fast mit der Antwort. Marc Schweter bringt einen Einwurf schnell in den Lauf von Marco Rudolf. Dieser lässt gleich zwei Gegenspieler stehen und passt mustergültig in den Rückraum zu Holm Natschke. Jedoch trifft dieser das Spielgerät so gar nicht und die Chance ist dahin. Wieder nur zwei Minuten danach stört Lok den Spielaufbau der Lawalder entscheidend. Mit guten Pässen kombiniert sich Zittau nach vorne. Allerdings ist Marcel Buchholz zur Stelle und kann stark mit dem Fuß parieren. Nach 71 Minuten dezimiert sich der Gastgeber. Bei einem Laufduell setzt sich Andreas Kubitz zwar durch, nimmt dabei aber die Hand (ziehen) zur Hilfe. Chris Blumrich reagiert darauf mit einem Schlag in den Rücken und Nachtreten von hinten. Dies wurde vom Schiedsrichter mit der roten Karte geahndet. Nun in Überzahl agierend, schickt Markus Tschöpe Tobias Schlage auf Reisen. Dieser hat nur noch Keeper David Strupp vor sich. Der Torwart kommt ganz schnell heraus und kann den Schuss des Außenspielers über die Latte lenken. Zittau hielt aber auch mit einem Spieler weniger dagegen und versuchte in der Schlussphase alles, um den Ausgleich zu erzielen. In der 81. Minute kann Marcel Buchholz einen Querpass entschärfen. Drei Minuten später kann Clemens Matthes vor dem einschussbereiten Stürmer in höchster Not klären. Im Gegenzug bedient Marco Rudolf den eingewechselten Paul Sebastian. Dieser schließt allerdings zu überhastet ab und David Strupp kann sicher parieren. In der dritten Minute der Nachspielzeit gibt die Spielgemeinschaft noch einen Torschuss ab, doch Marcel Buchholz begräbt den Ball unter sich und hält den Sieg fest.
Fazit: Lawalde musste am Ende bis zur letzten Minute um den Sieg bangen, da die eindeutigen Chancen nicht genutzt werden konnten. Auch spielerisch war in dieser Partie Luft nach oben.
Am kommenden Wochenende kommt Ebersbach zum Hinrundenabschluss auf den Lawalder „Sand“.
verfasst: R. Hielscher