Spielbericht: 19. Spieltag Bertsdorf – TSG Lawalde
Bertsdorf – TSG Lawalde 5:0 (3:0)
Tore: 1:0 Max Frerich/6., 2:0 Stephan Müller/31., 3:0 Tobias Tammenhayn, 4:0 Chris Lowaschi/47., 5:0 Reinhard Richter/53.
Die TSG spielte mit:
Marcel Buchholz – André Pochanke, Rocky Liebe, David Dietsch, Matthias Gäbel – Heiko Walter, Benjamin Uth, Marc Schweter, Marcus Scholz (Marcel Rudolf/63.) – Marco Rudolf (Michael Heffter/67.), Markus Tschöpe
Im Vergleich zur Vorwoche fehlten Trainer Harald Kneschke einige Stammspieler (Tobias Schlage, Markus Mutscher, Holm Natschke, Andre Peikert, Clemens Matthes). Wieder zur Verfügung stand Marco Rudolf und Marcel Rudolf gab seinen Wiedereinstand.
Taktisch gab es im Vergleich zu den letzten erfolgreichen Spielen eine Umstellung auf 4-4-2.
Nach bereits zwei Minuten hatte Lawalde die Möglichkeit in Führung zu gehen. Nach einer Ecke ergibt sich auf einmal für Markus Tschöpe nach einem Abwehrfehler überraschend die Chance, doch verzieht er aus fünf Metern aus der Drehung. In der Folgezeit machte Bertsdorf mächtig Dampf und ging auch bereits in der sechsten Minute durch einen Sonntagsschuss aus 22 Metern in den Winkel in Führung. Lawalde hatte große Schwierigkeiten sich den Druck der jungen BSV-Mannschaft zu erwehren. In der 24. Minute mal ein Konter über Marco Rudolf, der letztendlich noch vor der Strafraumgrenze zu Fall gebracht wurde. Den Freistoß aus halblinker Position zirkelt Marcus Scholz an die Latte. Sechs Minuten später erneut Freistoß, diesmal aus dem Halbfeld. Heiko Walter bringt die Kugel in die Mitte, das Kopfballduell wurde gewonnen und Markus Tschöpe schob zum Ausgleich ein. Der Schiedsrichter erkannte den Treffer allerdings trotz nicht gehobener Fahne des Schiedsrichterassistenten wegen Abseits nicht an. Eine nicht nur für die Lawalder Anhänger unverständliche Entscheidung. Fast im Gegenzug Freistoß für die Gastgeber. Auch bei dieser Entscheidung kann man geteilter Meinung sein. Der Schuss wird von der Mauer leicht abgefälscht und Torhüter Marcel Buchholz und der Pfosten verhindern gemeinsam den Treffer. Allerdings ist Stephan Müller zur Stelle und kann ungehindert abstauben. Nur drei Minuten später genügt ein Pass, um die Lawalder Hintermannschaft auszuhebeln und Tobias Tammenhayn schießt, jedoch aus stark abseitsverdächtiger Position, clever in die kurze Ecke ein. In der 36. Minute macht sich Kapitän Marcel Buchholz bei einem abgefälschten Schuss ganz lang und kann das Spielgerät gerade noch um den Pfosten lenken. Auch in der Nachspielzeit ist Max Frerich frei durch, sein Versuch geht aber am Tor vorbei.
Der Wille, sich jetzt etwas mehr zu wehren, war bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff gebrochen. Erst vergibt Max Frerich freistehend nach einem Konter und dann möchte Chris Lowaschi flanken, trifft die Kugel aber so, dass sie unhaltbar flach im langen Ecke einschlägt. In der 54. Minute dann das 5:0. Wieder ist es einer der vielen lang geschlagenen Diagonalpässe und wieder findet die Lawalder Abwehr kein Mittel, diesen abzuwehren, sodass Sebastian Gerken in die Mitte flankt, wo Reinhard Richter völlig alleine steht und Marcel Buchholz keine Abwehrmöglichkeit lässt. Die Bertsdorfer schalten jetzt, zum Glück für Lawalde, einige Gänge zurück, haben dabei aber auch Chancen, dass Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Lawalde konnte jetzt aber auch etwas mehr an der Partie teilnehmen und mit kontrolliertem Ballbesitz mal die Mittellinie überqueren. Einer Torgelegenheit waren die TSGler aber weit entfernt.
Fazit:
Dieses Spiel gewinnt Berstsdorf hochverdient. Die Lawalder machten es dem Gastgeber durch ihre Spielweise und ihrem Zweikampfverhalten aber auch reichlich einfach. Trotzdem sollte betont werden, dass Bertsdorf eine hervorragende Leistung zeigte und den Lawaldern am heutigen Tage gnadenlos ihre Schwächen aufdeckte. Mit dieser jungen Mannschaft wird auch in der nächsten Saison zu rechnen sein.
Für Lawalde heißt es jetzt, am kommenden Mittwoch in Obercunnersdorf Wiedergutmachung zu betreiben und den mitgereisten Fans, die bis zum Spielende geblieben waren, mit einer klaren Leistungssteigerung zu entschädigen.
verfasst:
R. Hielscher