Kreisoberliga - 6. Spieltag TSG Lawalde - VfB Weißwasser 1909
Sieg gegen Weißwasser und etwas für die Chronik
TSG Lawalde – VfB Weißwasser 1909 4:0 (1:0)
Tore: 1:0 Max Starschinski/35., 2:0 Corvin Sänger/70., 3:0 Corvin Sänger/83., 4:0 Florian Kießlich/88.
Zuschauer: 86
Schiedsrichter: Torsten Aust
Die TSG spielte mit:
Max Riedel – Louis Winkler (Florian Kießlich/84.), Richard Freudenreich, Danny Maik Wollmann (C), Malte Buhl – Justin Born, Corvin Sänger, Roy Jahnel, Nils Lutze, Maurice Fritsche (Max Richard Kalauch/71.) – Max Starschinski (Felix Adler/84.)
Am sechsten Spieltag kommt es erstmals im Männerbereich zu einem sportlichen Vergleich mit dem VfB aus Weißwasser auf Ligaebene*.
Auf Lawalder Seite fehlen im Vergleich zum Spiel zwei Tage zuvor gegen See einige Kräfte. Ein Dank an den Ortsnachbarn für das Abstellen zweier Stammspieler des Spitzenreiters aus der Kreisliga.
Die Gastgeber wollen die Leistungssteigerung aus dem letzten Spiel bestätigen und sich gegen die Absteiger aus der Landesklasse mit drei Punkten belohnen. Zwar hat man in Minute 5 die erste Großchance des Spiels, als Max Starschinski nach einem weiten Ball frei durch ist, sich aber Steven Burghardt im direkten Duell geschlagen geben muss, allerdings sind es die VfBler, die die höhere Schlagzahl vorlegen. Mit vielen weiten und hohen Bällen aus der ersten Aufbaukette finden die Gäste oftmals die tief startenden Angreifer. Lawalde hat hier mächtig zu arbeiten, um gegenzuhalten. Doch die Viererkette um Kapitän Danny Maik Wollmann hält dem Druck stand und die Heimelf kann ab und an gefährliche Akzente setzen. So auch in Minute 7, als Justin Born einen über Maurice Fritsche initiierten Angriff neben den Pfosten setzt. Nach einer Viertelstunde kommt Weißwasser über Ewald Eremenkov zu einem Abschluss, doch der Schuss ins kurze Eck geht neben den Pfosten und Max Riedel muss nicht eingreifen. Wenig später (18.) versucht sich der aktuell zweite in der Torschützenliste der Liga, Axel Buder mit einer Flanke. Diese rutscht aber ab und wird gefährlich, landet aber auf dem Tornetz. In Minute 22 zeigt sich die Dynamik und Intensität des Spiels zweier motivierter Teams. Zuerst ist Max Starschinski bei einer „Kerze“ des Keepers da und schließt ab, doch die Unterlatte, von der das Spielgerät vor die Linie springt, hat etwas gegen die Lawalder Führung. Fast im Gegenzug kommt Kevin Kluge in eine gute Schussposition, verzieht aber recht deutlich. Nach einer halben Stunde erwehrt sich Lila-Weiß gleich einer ganzen Reihe von Abschlüssen der Gäste. Nach einer Flanke kommt Weißwasser mehrfach zu Abprallern innerhalb des Strafraumes, doch die Lawalder Abwehr bekommt immer irgendwie ein Bein dazwischen. Auf der anderen Seite spielen sich Nils Lutze und Roy Jahnel sehr gut durchs Zentrum, doch der Schuss des Letztgenannten wird Beute von Steven Burghardt. Drei Minuten hat er keine Abwehrchance mehr. Erneut geht es beim Gastgeber flach übers Zentrum und erneut sind es Nils Lutze und Roy Jahnel, die Max Starschinski in der gefährlichen Zone freispielen und dieses Mal verwandelt der Angreifer unhaltbar. Mit diesem Ergebnis geht es dann auch in die Halbzeit.
Wie erwartet beginnen die Weißwasseraner ähnlich druckvoll, wie im ersten Durchgang. Max Riedel ist beim Abschluss von Kevin Kluge im kurzen Eck (49.) und Danny Maik Wollmann klärt nach zwei starken Seitenverlagerungen und einem Querpass der Gäste vor dem einschussbereiten Axel Buder (52.). In der Folge wird Lawalde die aktivere Mannschaft und hat in Minute 57 die erste eigene Chance im zweiten Durchgang. Nach starkem Pass von Nils Lutze ist Max Starschinski im Tempo nicht zu halten, doch den scharfen Querpass im Fünfer verpasst Roy Jahnel knapp. Zwanzig Minuten vor dem Ende führt dann ein fast identischer Angriff zum 2:0. Erneut wird Max Starschinski tief geschickt. Dieses Mal klärt ein Verteidiger vor Maurice Fritsche, doch den Abpraller jagt Corvin Sänger mit Vollspann in die Maschen. In der Folge fällt Weißwasser kaum noch etwas ein und es häufen sich Nicklichkeiten, die nur Dank Wohlwollen des Schiedsrichters nicht in einem Platzverweis münden. Die Chance zur Entscheidung hat dann Max Starschinski nach Vorlage von Roy Jahnel, doch der Keeper der Gäste kommt weit aus seinem Tor und kann klären. Fünf Minuten später versucht er Gleiches gegen Corvin Sänger. Doch dieses Mal landet der Ball nach der Rettung beim Lawalder, der aus einem schwierigen Winkel mit Hilfe des Innenpfostens trifft. Doch den Schluss- und Höhepunkt der Begegnung setzen die eingewechselten Felix Adler und Florian Kießlich und schreiben damit auch ein bisschen Geschichte gleich zweier Vereine. Ganze vier Minuten brauchen die „Gastspieler“ aus Schönbach, um im gemeinsamen Zusammenspiel den Lawalder „Sand“ beben zu lassen. Felix Adler wird auf der linken Angriffsseite geschickt und bedient sofort den völlig frei einlaufenden Florian Kießlich mit einem tollen Seitenwechsel. Dieser nimmt 25 Meter vor dem Tor an und überlupft im zweiten Kontakt wie gemalt den Schlussmann der Gäste zum Endstand von 4:0. Wahnsinn!!!
Fazit: Lawalde hielt in der Anfangsphase den vehementen Angriffsbemühungen der Weißwasseraner stand und zeigte in Gesamtheit eine hohe mannschaftliche Geschlossenheit, die letztendlich in einem deutlichen Ergebnis mündete.
*Für die Statistiker: In der Saison 2010/11 bestritt man ein Pokalachtelfinale in Lawalde – der VfB gewann mit 0:2 – damals hatte Weißwasser noch 5 Männermannschaften.
verfasst: R. Hielscher