Kreisoberliga - 25. Spieltag SV Aufbau Kodersdorf - TSG Lawalde

Eine Niederlage, die sprachlos macht

 

SV Aufbau Kodersdorf -  TSG Lawalde 4:3 (1:2)

Tore: 0:1 Corvin Sänger/3., 1:1 Gian-Luca Seifert/27, 1:2 Danny Maik Wollmann/31.(FE), 2:2 Gian-Luca Seifert/66., 3:2 Patrick Seifert/67, 4:2 Patrick Seifert/88., 4:3 Max Starschinski/90.+4

 

Zuschauer: 125

 

Schiedsrichter: Tom Wende (LSV Bergen 1990)

 

Die TSG spielte mit:
Marcel Buchholz – Clemens Matthes, Roy Jahnel, Maurice Fritsche, Justin Born (C) – Corvin Sänger, Louis Winkler, Max Starschinski, Johannes Stark (Steffen Matthes/57.), Nils Lutze (Holm Natschke/70.) – Danny Maik Wollmann

 

In nahezu Bestbesetzung reist Lawalde zu den heimstarken Kodersdorfern mit dem klaren Ziel Platz 9 in der Tabelle zu festigen.

 

Dementsprechend konzentriert beginnt Lawalde, hat nach handgestoppten 26 Sekunden aber beim ersten Schuss der Begegnung von Thomas Kliemt einen sicher parierenden Marcel Buchholz zwischen den Pfosten. Der erste Angriff der Lila-Weißen sitzt auf der Gegenseite prompt. Nils Lutze legt auf Max Starschinski, dessen Flanke nimmt Danny Maik Wollmann runter und lässt auf Corvin Sänger tropfen und der Youngster netzt platziert in die lange Ecke. In der Folge hat Lawalde das Spielgeschehen im Griff und lässt Ball und Gegner laufen. Nach 20 Minuten ergibt das die nächste Großchance. Max Starschinski sieht Danny Maik Wollmann und der Lawalder Torjäger hat nur noch Mario Pahl vor sich. Doch schon die Annahme ist nicht gut und letztendlich ist der flache Schuss ins kurze Eck kein Tor wert. Kodersdorf wird danach besser und Bodo Schaals Schuss aus 16 Metern ist ein erstes Resultat davon (26.). Wenig später wieder einer der unzähligen langen Bälle der Gastgeber. Die Lawalder Hintermannschaft steht nicht gut und der Klärungsversuch von Maurice Fritsche fällt vor die Füße von Gian-Luca Seifert. Dieser geht auf die Grundlinie und passt in den Rücken. Hier hat Clemens Matthes gut aufgepasst, macht die Kugel aber wieder scharf, sodass der flinke Angreifer gegen den Torwart aus Nahdistanz keine Probleme mehr hat. Doch Lawalde antwortet prompt. Nach einem strukturierten Angriff wird Schlussspieler Danny Maik Wollmann elfmeterreif gefoult. Tom Wende ist hier auf Höhe und pfeift. Wie gewohnt lässt sich die Nummer 9 aus 11 Metern nicht bitten und netzt ein. Sechs Minuten später spielt Lila-Weiß eine Ecke kurz. Max Starschinski flankt in der Folge punktgenau auf den Schützen des 1:2, doch kann dieser seinen massiven Freiraum nicht nutzen und köpft daneben. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte zieht Johannes Stark nach gutem Querpass an allen vorbei auf die Grundlinie und lässt sich auch von den ungeahndeten heranfliegenden Grätschen nicht beirren. Bei seinem Rückpass ist Nils Lutze da, wird aber im letzten Moment geblockt.

 

Und auch zu Beginn der zweiten Hälfte ist es nur Lila-Weiß, das spielt. Nach 53 Minuten tankt sich Danny Maik Wollmann nach einem schnörkellosen Angriff über alle Mannschaftsteile bis auf die Grundlinie durch. Bei seinem etwas zu weiten Querpass aber kann Nils Lutze nicht rankommen. Zwei Minuten später ein weiterer guten Angriff der Gäste. Letztendlich zieht Max Starschinski an und bedient mustergültig Danny Maik Wollmann. Mit einer Glanztat aber verhindert Mario Pohl das nun längst fällige 1:3. Kurz darauf (59.) schließt Gian-Luca Seifert fast aus dem Nichts nach einem Einwurf ab, trifft aber nur die Latte. Nach 63 Minuten leitet Danny Maik Wollmann einen Angriff ein, doch Steffen Matthes` etwas zu langer Pass, verhindert den nächsten 100%er. Allgemein fehlt nun bei Lawalde der letzte Touch, der letzte Schritt und so holt man die Gastgeber wieder ins Spiel zurück. Nach einem Aufbaufehler und einem vermeintlichen Foul vorm eigenen Strafraum hat Gian-Luca viel Zeit und nutzt diese zum Ausgleich. Und damit nicht genug, denn nahezu vom Anstoß weg führt ein Querschläger der Lawalder Hintermannschaft nach Querpass zum 3:2. Der Schiedsrichterassistent ist sich hier sicher, dass keine Abseitsposition vorlag. Lawalde wechselt in der Folge ein zweites Mal und stellt nun auf zwei Spitzen um. Doch die Chancen generiert Kodersdorf. Dreh- und Angelpunkt der Gastgeber, Kapitän Thomas Kliemt, trifft nach 74 Minuten nur die Latte, Marcel Buchholz ist im 1 gegen 1 da (75.) und erneut Thomas Kliemt kommt nicht am Lawalder Schlussmann vorbei (77.). Für Lawalde serviert Steffen Matthes eine Flanke auf die Füße von Max Starschinski, doch fehlt diesem bei der Annahme und folgendem Zweikampf das Glück (80.). Keine 30 Sekunden später macht sich Danny Maik Wollmann allein auf zum Torwart, doch verhindert dieser das 3:3. Lawalde ist nun drauf und dran, wird aber für zu nachlässige Arbeit bestraft. Den ersten Schuss nach Konter kann Clemens Matthes noch blocken, doch für den liegen gebliebenen Ball fühlt sich keiner verantwortlich, sodass Patrick Seifert sehenswert aus 14 Metern im Winkel vollenden kann. In der unverständlich kurzen Nachspielzeit von vier Minuten macht Lawalde aber weiter Druck. Corvin Sänger zieht hier ein ums andere Mal an und spielt in der 90.+2 Steffen Matthes frei, dessen Schuss ist aber zu ungefährlich. Eine Minute später sind es wieder die zwei, die nach Schnittstellenpass von Holm Natschke durch sind. Steffen Matthes legt ab auf Corvin Sänger, der im langen Eck vollendet. Doch Assistent Frank Schulze sieht eine exklusive Abseitsposition und so zählt der Treffer nicht. Aber Lawalde macht auch in der letzten Minute weiter und so fällt nach gutem Pass von Justin Born auf Max Starschinski noch das 4:3. Wieder angepfiffen wird nicht mehr.

 

Fazit: Dass dieses Spiel verloren geht, liegt einzig und allein an den Lawaldern selbst. Eine Stunde lang war man klar überlegen, verpasste es aber selbst die klarsten Chancen zu verwerten. Durch individuelle Fehler, Nachlässigkeiten in Laufbereitschaft, Struktur, Geschlossenheit und Fokus schoss man gefühlt die Gegentore selbst und steht so dann völlig verdient ohne Zählbares da.

                                                   
verfasst: R. Hielscher

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