Kreisoberliga - 9. Spieltag SV Lok Schleife - TSG Lawalde
Packung in Schleife
SV Lok Schleife - TSG Lawalde 7:1 (2:1)
Tore: 0:1 Johannes Stark/8., 1:1 Vincent Schuster/20., 2:1 Pascal Niemz/35., 3:1 Benedikt Schuster/46., 4:1 Willi Korla/67., 5:1 Jonas Michlenz/68., 6:1 Vincent Schuster/80., 7:1 Franz-Michel Zeißg/90.+1 (FE)
Zuschauer: 96
Schiedsrichter: Christian Walter (SV Aufbau Kodersdorf)
Gelb-Rot: Manuel Hanisch (45.)
Die TSG spielte mit:
Dominic Lutze – Danny Maik Wollmann (C), Manuel Hanisch, Roy Jahnel (Kenny Zimmer/85.), Malte Buhl (Andreas Kubitz/70.) – Louis Winkler, Matteo Kommnick, Nick Ruschel (Benjamin Uth/72.), Johannes Stark (Dennis Jahn/78.), Eric Anders – Holm Natschke (Dennis Jahn/78.)
Schleife empfängt als Tabellenvorletzter den ersten im Tablo. Von den 14 Punkten Unterschied war auf dem Feld nur selten etwas zu sehen.
Schleife kommt besser ins Spiel, sieht sich aber nach einem Fehlschuss von Jonas Michlenz – Dominic Lutze klärt zur Ecke (7.) - in der Anfangsphase in Rückstand. Nick Ruschel schickt Johannes Stark mit gutem Diagonalflachpass lang. Mathias Mersiovsky säbelt über den Ball und der Angreifer hat gegen die nachrückende Verteidigung kein Problem einzuschieben. Auf der anderen Seite pariert Dominic Lutze einen Konter per langem Ball (13.). Noch in der gleichen Minute macht Nick Ruschel Druck auf die wackelige Verteidigung der Schleifer, sodass Mathis Mersiovsky erneut Schwächen mit dem Fuß offenbart, doch Johannes Stark schließt zu überhastet ab und übersieht die im Strafraum freien Angreifer. Keine Zeigerumdrehung später spielt Nick Ruschel auf links Katz und Maus mit seinem Gegenspieler. Auf der Grundlinie passt er auf die Fünf, wo Holm Natschke direkt abschließt aber am sehr gut reagierenden Schlussmann scheitert. Die folgende Ecke findet den Kopf von Eric Anders, der ungedeckt aber am langen Pfosten vorbeiköpft. In dieser Phase verpasst es Lawalde den zweiten Treffer zu erzielen und so mehr Ruhe ins eigene Spiel zu bekommen. So aber kommt Schleife über einen weiten Ball zum Ausgleich. In Minute 24 vergibt Jonas Michlenz einen Freistoß aus Nahdistanz recht kläglich, sodass Lawalde in Folge wieder in Führung gehen könnte. Johannes Stark wird abermals von Nick Ruschel geschickt. Ihm kann keiner folgend, doch Mathias Mersiovsky kann den Schuss aus dem langen Eck fischen (25.). Sieben Minuten später geht Eric Anders tief und sieht erneut Johannes Stark, doch dessen freier Schuss geht dieses Mal am langen Eck vorbei. Zwei Minuten später schaltet sich Danny Maik Wollmann ins Angriffsgeschehen ein. Johannes Stark flankt punktgenau, Eric Anders legt per Kopf ab, doch der Abwehrchef vergibt. Trotz des deutlichen Chancenübergewichts agiert Lawalde unstrukturiert und hat keinen Zugriff in der Defensive. So bringt ein schneller Angriff der Schleifer in Minute 35 dann auch die Führung für die Hausherren. Jonas Michlenz hat hier den Hauptanteil, indem er seinen Gegenspieler einfach stehen lässt und an den zweiten Pfosten quer legt. Pascal Niemz kann nicht geblockt werden, sodass dieser im vollen Lauf einschiebt. Lawalde hat nun zu tun und kann sich bei Dominic Lutze bedanken, dass dieser einen direkten Freistoß entschärfen kann. In der 45. Minute gelingt Lawalde dann aber doch der Ausgleich. Manuel Hanisch tritt einen Freistoß mustergültig auf den Kopf von Holm Natschke, der ungestört ins lange Eck trifft. Dass hier die Fahne des Assistenten hochgeht, verwundert dann sogar die Schleifer Abwehr. Der vorbelastete Manuel Hanisch äußert sich hier zu laut über die offensichtliche Fehlentscheidung und geht so zu Recht mit der Ampelkarte vom Platz.
Den vorgenommenen Plan zur zweiten Hälfte scheint der Gastgeber mit dem 3:1 direkt nach Wiederanpfiff zu zerstören – Bendikt Schuster vollendet eine ansehnliche Ballstafette im letzten Drittel – doch Lawalde hat in Unterzahl die druckvollste Phase. Aber weder Eric Anders, der in des Gegners Strafraum beherzt nachsetzt aber am kurzen Pfosten scheitert (50.) noch Holm Natschke, der die mustergültige Flanke von Johannes Stark gegen die Laufrichtung des Keepers köpft, können den Anschluss herstellen (65.). So kann Schleife mit dem zweiten Torschuss in Halbzeit zwei in Minute 67 auf 4:1 stellen. In der Folge kann Lawalde nichts mehr entgegensetzen und bekommt noch drei weitere Gegentore.
Fazit: Lawalde erwischte einen gebrauchten Tag. Schleife agierte bissig, betrieb hohen läuferischen Aufwand und gewinnt am Ende natürlich völlig verdient. Die TSG verpasste es, die vorhandenen eigenen Chancen trotz schlechter Leistung zu vollenden. Am Ende steht eine deftige und fingerzeigende Packung von 7 Gegentreffern.
verfasst: R. Hielscher